W.I. Lenin: Über die Pariser Kommune

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„Der sozialdemokratische Philister [= Spießer] ist neuerdings wieder in heilsamen Schrecken geraten bei dem Wort: Diktatur des Proletariats. Nun gut, ihr Herren, wollt ihr wissen, wie diese Diktatur aussieht? Seht euch die Pariser Kommune an. Das war die Diktatur des Proletariats.“

London, am zwanzigsten Jahrestag der Pariser Kommune, 18. März 1891, F. Engels

Wer sich eingehender mit der Pariser Kommune, ihrer Geschichte und ihren Lehren auseinandersetzen möchte, dem sei der Band von Karl Marx „DER BÜRGERKRIEG IN FRANKREICH“, Peking, 1972 empfohlen. Zwar sind die darin enthaltenen Schriften von Karl Marx auch in den Bänden 17 und 22 der Marx-Engels-Werke (MEW) zu finden, aber die chinesischen Genossen haben in ihrer Ausgabe die revisionistischen Auslassungen etc. der MEW (und vorhergehenden Ausgaben) korrigiert.

Nun folgen die Seiten- und Bandangaben der Gesammelten Werke von W.I. Lenin (LW) über Lenins Schriften zur Pariser Kommune:

WI Lenin

  • Dem Andenken der Kommune (LW Band 17, S. 122-126)
  • Die Lehren der Kommune (LW Band 13, S. 483-486)
  • Drei Dispositionen zu einem Vortrag über die Pariser Kommune (LW Ergänzungsband 1896-1917, S. 93-102)
  • Plan einer Vorlesung über die Kommune (LW Band 8, S, 195-198)
  • Schlußteil zum Artikel „Die Pariser Kommune und die Aufgaben der demokratischen  Diktatur“ (LW Band 9, S. 131)
  • Aus: Vorwort zur russischen Übersetzung der Briefe von K. Marx an L. Kugelmann (LW Band 12, S. 99-104)
  • Aus: Das Militärprogramm der proletarischen Revolution (LW Band 23, S. 75-78)
  • Aus: Briefe aus der Ferne (LW Band 23, S. 334-347)
  • Aus: Über die Aufgaben der SDAPR in der russischen Revolution (LW Band 23, S. 372)
  • Über die Aufgaben des Proletariats in der gegenwärtigen Revolution (LW Band 24, S. 1-8)
  • Über die Doppelherrschaft (LW Band 24, S. 20-23)
  • Briefe über die Taktik (LW Band 24, S. 30-37)
  • Aus: Die Aufgaben des Proletariats in unserer Revolution (Entwurf einer Plattform der proletarischen Partei) (LW Band 24, S. 52-56)
  • Aus: Staat und Revolution. Die Lehre des Marxismus vom Staat und die Aufgaben des Proletariats in der Revolution (LW Band 25, S. 426-455, 462-467, 489-506)
  • Werden die Bolschewiki die Staatsmacht behaupten? (LW Band 26, S. 84-88)
  • Dritter Gesamtrussischer Kongress der Sowjets der Arbeiter-, Soldaten- und bauerndeputierten 10.-18.(23.-31.) Januar 1918 (LW Band 26, S. 455-456)
  • Aus: Die proletarische Revolution und der Renegat Kautsky (LW Band 28, S. 238-239)
  • Kongress der Kommunistischen Internationale 2.-6. März 1919 (LW Band 28, S. 473-474, 480-481)
  • Eugène Pottier (Zum fünfundzwanzigsten Jahrestag seines Todes) (LW Band 36, S. 197-198)

 

Stopp der kolonialistischen Intervention des faschistischen türkischen Staates in Rojava/Syrien!

TA

Nachfolgend dokumentiere ich hier ein Flugblatt von TROTZ ALLEDEM – Zeitung für den Aufbau der Bolschewistischen Partei Deutschland – zur Militärintervention des faschistischen türkischen Staates in Efrin:

Stopp der kolonialistischen Intervention des faschistischen türkischen Staates in Rojava/Syrien!

Türkische Armee raus aus Efrin!

Alle imperialistischen und regionalen

Besatzertruppen raus aus Syrien!

Am 20. Januar hat die türkische Armee den Kanton Efrin/Rojava in Syrien angegriffen. Zunächst mit gezielten Bombardements, am nächsten Tag marschierten Bodentruppen mit Panzern ein. Gemeinsam mit den von der Türkei bewaffneten und trainierten Truppen der „Freien Syrischen Armee“ starteten sie den offenen Besatzungskrieg zur Zerschlagung und „Eroberung“ des selbstverwalteten Kantons Efrin.

Gegen diesen barbarischen Angriff der faschistischen Türkei gegen die Völker Syriens hat das Volk des Kantons Efrin unter der Führung der PYD[1]/YPG[2] heldenhaft Widerstand geleistet. Die Besatzertruppen haben mit ihrer militärischen Übermacht erst die Dörfer um die Stadt Efrin eingenommen und dann die diese umzingelt. Das Zentrum der Stadt wurde brutal bombardiert. Hunderttausende Menschen, die vor dem IS Terror geflohen sind, hatten hier eine sichere Bleibe gefunden. Hunderte Zivilisten wurden bei diesen Bombardements ermordet, und hunderte verletzt. Es drohte eine humanitäre Katastrophe und ein blutiges Massaker in Efrin durch die türkischen Besatzer.

Unter diesen Bedingungen hat die Selbstverwaltung Efrins beschlossen, „die BefreiungskämpferInnen und das Volk aus der Stadt Efrin zurückzuziehen.“ Am 18. März sind die türkischen Besatzer und ihre syrischen Handlanger der FSA in Efrin eingezogen. Auf dem Hauptplatz der kurdischen Stadt Efrin in Syrien haben die Spezial-Truppen die türkische Fahne gehisst und im Appell gebrüllt: „Das Vaterland ist unteilbar.“

In einer Erklärung PYP/YPG/YPJ[3]/QSD[4] wird den Besatzern Widerstand als Guerillakrieg angekündigt bis sie besiegt und aus dem Land vertrieben sind. Der Widerstand in Efrin ist gerecht. Es ist Widerstand für das Selbstbestimmung der Völker über ihr eigenes Schicksal zu bestimmen – der Widerstand der Menschlichkeit gegen die Barbarei.

Alle Demokraten, alle fortschrittlichen Menschen unterstützen diesen Widerstand mit allen Mitteln.

Der Aggressionskrieg der Türkei, gerichtet vor allem gegen die kurdische Nationalbewegung ist nicht nur ein Krieg Erdoğans! Es ist der Krieg der gesamten der türkischen Bourgeoisie, des türkischen faschistischen Staates.

Seit Wochen läuft ein nationalistisch-chauvinistischer Propagandafeldzug der Herrschenden in der Türkei. Sowohl von Regierungsseite, dem AKP/MHP Block, als auch der „Oppositionsparteien“ wie CHP, IP[5] gegen die kurdische Befreiungsbewegung YPG und PYD, die mit der PKK gleichgesetzt wird.

Die türkischen Volksmassen werden aufgehetzt. Staatspräsident Erdoğan verkündet martialisch-faschistisch die Kampfziele in täglichen Massenkundgebungen vor seinen fanatischen AnhängerInnen: Totale Ausrottung und Vernichtung der YPG und YPD, die er als Terroristen auf eine Stufe mit dem IS stellt.

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Die Notwendigkeit der Klarheit über die ökonomische Struktur Russlands

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Hier spiegle ich einen sehr interessanten Beitrag zur Klarheit über die ökonomische Struktur der Russischen Föderation, die als ein imperialistisches Land eingeschätzt wird, von der Webseite der KPD (Die Rote Fahne) http://www.k-p-d.org (Quelle):

Die Notwendigkeit der Klarheit über die ökonomische Struktur Russlands

von Emiliano Cervi, Salvatore Vicario

Wir alle wissen: Die Welt ist in ständigem Fluss, die USA sind eine Weltmacht im Abstieg (und genau aus diesem Grunde besonders gefährlich) und sie sind mehr und mehr konfrontiert mit dem wachsenden internationalen Einfluss anderer Länder, die aufsteigen und ihre dominante Position versuchen zu untergraben. Das ist unter einem speziellen Gesichtspunkt eine gute Sache: die vermehrten ökonomischen und/oder politischen Zusammenstöße zwischen diesen Mächten, die Lenin als „die tiefsten Widersprüche des Imperialismus“ bezeichnete1, der größere Spielraum für diejenigen, die nach oben streben und die jede Gelegenheit nutzen, die sich national und international in einem System, dass im Fluss ist, ergeben.

Kommunisten müssen ihre Taktik den jeweiligen Gegebenheiten von Zeit zu Zeit flexibel und pragmatisch anpassen, denn der Marxismus-Leninismus ist kein theologisches Dogma, sondern das Handwerkszeug, das uns die Möglich gibt, die Welt um uns herum zu analysieren und zu verstehen. In dem überschaubaren Szenario, welches der kleine Kreis der Kommunisten heute bietet, gibt es Tendenzen, diesen notwendigen Pragmatismus derart zu übertreiben, dass sie vielleicht nicht gleich die Grundlagen unserer Theorie beschädigt werden und wir in den Opportunismus abgleiten, aber es werden die Fakten verfälschen. Und das ist möglicher Weise noch gefährlicher.

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Friedrich Engels: Grundsätze des Kommunismus

Friedrich Engels

Im Folgenden wird die Schrift von Friedrich Engels „GRUNDSÄTZE DES KOMMUNISMUS“ aus dem Jahre 1847 wiedergegeben. Hier geht es zum Hörbuch dieses Textes:

Friedrich Engels

Grundsätze des Kommunismus (1)

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1. Frage: Was ist der Kommunismus?

Antwort: Der Kommunismus ist die Lehre von den Bedingungen der Befreiung des Proletariats.

2. Frage: Was ist das Proletariat?

Antwort: Das Proletariat ist diejenige Klasse der Gesellschaft, welche ihren Lebensunterhalt einzig und allein aus dem Verkauf ihrer Arbeit (2) und nicht aus dem Profit irgendeines Kapitals zieht; deren Wohl und Wehe, deren Leben und Tod, deren ganze Existenz von der Nachfrage nach Arbeit, also von dem Wechsel der guten und schlechten Geschäftszeiten, von den Schwankungen einer zügellosen Konkurrenz abhängt. Das Proletariat oder die Klasse der Proletarier ist, mit einem Worte, die arbeitende Klasse des neunzehnten Jahrhunderts.

3. Frage: Es hat also nicht immer Proletarier gegeben?

Antwort: Nein. Arme und arbeitende Klassen hat es immer gegeben (3); auch waren die arbeitenden Klassen meistens arm. Aber solche Arme, solche Arbeiter, die in den eben angegebenen Umständen lebten, also Proletarier, hat es nicht immer gegeben, ebensowenig wie die Konkurrenz immer frei und zügellos war.

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ATIGF: Erklärung zum Internationalen Tag gegen Rassismus

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Im Folgenden spiegle ich eine Erklärung der ATIGF (Föderation der Arbeiter und Jugendlichen aus der Türkei in Österreich) zum internationalen Tag gegen Rassismus, der zuerst hier erschien:

Der Rassismus, Chauvinismus und Nationalismus sind Ideologien des Imperialismus

Rassismus ist eine Ideologie nach der Menschen anderer Rassen oder auch ethnischer Gruppen gegenüber der eigenen als minderwertig einzustufen sind. Die Abqualifizierung wird häufig mit pseudowissenschaftlichen “Erkenntnissen” über die angebliche biologische und vor allem intellektuelle Überlegenheit der eigenen Rasse zu stützen versucht. Rassismus bezeichnet auch das reale Machtgefälle und die Diskriminierung einer als “Rasse” deklarierten Gruppe durch eine andere. Einen Menschen, der solche Macht und Diskriminierung an anderen Menschen ausübt, bezeichnet man als Rassisten. Diese Form der Unterdrückung und Ausbeutung ist besonders seit Beginn der Neuzeit dokumentiert. Ihre Wurzeln reichen aber weit in die Antike zurück. Seinen ideellen Höhepunkt fand der Rassismus im Imperialismus des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Klischee- und Überheblichkeitsvorstellungen seitens europäischer Literaten und Publizisten waren damals an der Tagesordnung, auch wenn Gewalt gegenüber Mitgliedern anderer “Rassen” selten explizit gutgeheißen wurde. “Die Regierungen, die sich nur durch die Macht der Bajonette halten, die stets genötigt sind, die Volksempörung einzudämmen oder zu unterdrücken, haben seit langem erkannt, dass die Unzufriedenheit des Volkes durch nichts zu beseitigen ist; man muss versuchen, diese Unzufriedenheit von der Regierung auf jemand anders ablenken…. Man muss die nationale Zwietracht, die Rassenzwietracht schüren.” (Lenin)

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Bert Brecht: Das Lied vom Klassenfeind

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Aus Anlass des Jahrestages der Pariser Kommune von 1871 und dem Kampftag für die proletarischen Gefangenen, egal wo sie in den Kerkern der Bourgeoisie eingesperrt sind, am 18. März sei hier das LIED VOM KLASSENFEIND von Bert Brecht veröffentlicht. Hier ein Video mit dem „Lied vom Klassenfeind“ von Ernst Busch (Link).

 

Bert Brecht: Das Lied vom Klassenfeind

  1. Als ich klein war, ging ich zur Schule
    und ich lernte, was mein und was dein.
    Und als da alles gelernt war,
    schien es mir nicht alles zu sein.
    Und ich hatte kein Frühstück zu essen,
    und andre, die hatten eins:
    Und so lernte ich doch noch alles
    vom Wesen des Klassenfeinds.
    Und ich lernte, wieso und weswegen
    da ein Riß ist duch die Welt?
    Und der bleibt zwischen uns, weil der Regen
    von oben nach unten fällt.

    2.
    Und sie sagten mir: Wenn ich brav bin,
    dann werd ich dasselbe wie sie.
    Doch ich dachte: Wenn ich ihr Schaf bin,
    dann werd ich ein Metzger nie.
    Und manchen von uns sah ich,
    der ging ihnen auf den Strich.
    Und geschah ihm, was dir und was mir geschah,
    dann wunderte er sich.
    Mich aber, mich nahm es nicht wunder,
    ich kam ihnen frühzeitig drauf:
    Der Regen fließt eben herunter
    und fließt eben nicht hinauf.
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W.I. Lenin: KARL MARX (Kurzer biographischer Abriss mit einer Darlegung des Marxismus)

Zum 200. Geburtstag von Karl Marx wird hier das klassische Werk von W.I. Lenin „Karl Marx (Kurzer biographischer Abriss mit einer Darlegung des Marxismus)“ geschrieben Juli bis November 1914 abgedruckt (Lenin-Werke Band 21, S. 30-80):

WI Lenin

W.I. Lenin:

KARL MARX (Kurzer biographischer Abriss mit einer Darlegung des Marxismus)

1914

 

VORWORT

Den hier als Sonderdruck erscheinenden Aufsatz über Karl Marx schrieb ich (soweit ich mich entsinne) im Jahre 1913 für Granats Lexikon. Am Ende des Aufsatzes war ein recht ausführliches Verzeichnis vorwiegend ausländischer Literatur über Marx beigefügt. Das ist in der vorliegenden Ausgabe fortgelassen. Ferner hat die Redaktion des Lexikons ihrerseits den Schluß des Aufsatzes, der einer Darlegung der revolutionären Taktik Marx‘ gewidmet war, aus Zensurgründen gestrichen. Leider bin ich außerstande, diesen Schluß hier wieder einzufügen, denn die erste Niederschrift ist irgendwo bei meinen Aufzeichnungen in Krakau oder in der Schweiz geblieben. Ich entsinne mich bloß, daß ich im Schlußteil des Aufsatzes unter anderem die Stelle aus Marx‘ Brief an Engels vom 16. IV. 1856 anführte, wo Marx schrieb: „The whole thing in Germany [Die ganze Sache in Deutschland] wird abhängen von der Möglichkeit, to back the Proletarian revolution by some second edition of the Peasants‘ war [die proletarische Revolution durch eine Art zweite Auflage des Bauernkriegs zu unterstützen]. Dann wird die Sache vorzüglich.“ Gerade das haben unsere Menschewiki seit 1905 nicht begriffen, dieselben Menschewiki, die jetzt beim vollen Verrat am Sozialismus gelandet und auf die Seite der Bourgeoisie übergegangen sind.

Moskau, 14. V. 1918                                                                                   W. Lenin

 

Karl Marx wurde am 5. Mai 1818 in Trier (Rheinpreußen) geboren. Sein Vater war Rechtsanwalt, ein Jude, der 1824 zum Protestantismus übertrat. Die Familie war wohlhabend, gebildet, jedoch nicht revolutionär. Nach Beendigung des Gymnasiums in Trier bezog Marx die Universität, erst in Bonn, dann in Berlin, und studierte Rechtswissenschaft, vor allem aber Geschichte und Philosophie. Er beendete 1841 die Universität mit einer Doktordissertation über die Philosophie Epikurs. Seinen Anschauungen nach war Marx zu dieser Zeit noch Hegelianer und Idealist. In Berlin gehörte er dem Kreis der „linken Hegelianer“ (Bruno Bauer und  andere) an, die aus der Hegelschen Philosophie atheistische und revolutionäre Schlußfolgerungen zu ziehen suchten.

Nach beendetem Universitätsstudium übersiedelte Marx, auf eine Professur rechnend, nach Bonn. Allein die reaktionäre Politik der Regierung, die Ludwig Feuerbach 1832 um den Lehrstuhl gebracht, 1836 erneut seine Zulassung zur Universität verweigert und 1841 dem jungen Professor Bruno Bauer in Bonn das Vorlesungsrecht entzogen hatte, zwang Marx zum Verzicht auf die Gelehrtenlaufbahn. Die Entwicklung der Ansichten der linken Hegelianer in Deutschland machte zu dieser Zeit sehr rasche Fortschritte. Ludwig Feuerbach insbesondere begann von 1836 an die Theologie zu kritisieren und sich dem Materialismus zuzuwenden, der schließlich 1841 sein Denken völlig beherrschte („Das Wesen des Christentums“); 1843 erschienen seine „Grundsätze der Philosophie der Zukunft“. „Man muß die befreiende Wirkung“ dieser Bücher „selbst erlebt haben“, schrieb Engels später über diese Feuerbachschen Schriften. „Wir“ (d. h. die linken Hegelianer, darunter auch Marx) „waren alle momentan Feuerbachianer.“ Zu dieser Zeit wurde in Köln von radikalen Bürgern des Rheinlands, die Berührungspunkte mit den linken Hegelianern hatten, ein oppositionelles Blatt gegründet: die „Rheinische Zeitung“ (sie begann am 1. Januar 1842 zu erscheinen). Marx und Bruno Bauer wurden als Hauptmitarbeiter herangezogen; im Oktober 1842 wurde Marx Chefredakteur und übersiedelte von Bonn nach Köln. Die revolutionär-demokratische Richtung der Zeitung wurde unter der Redaktion von Marx immer bestimmter; die Regierung unterwarf sie zunächst einer doppelten und dreifachen Zensur und beschloß schließlich die gänzliche Unterdrückung der Zeitung am 1. Januar 1843. Marx sah sich daraufhin zur Niederlegung seines Redakteurpostens genötigt, aber sein Abgang rettete die Zeitung auch nicht, und sie mußte im März 1843 ihr Erscheinen einstellen. Unter den von Marx in der „Rheinischen Zeitung“ veröffentlichten größeren Artikeln hebt Engels außer den weiter unten angegebenen (siehe Literaturverzeichnis) auch den über die Lage der Winzer im Moseltal hervor. Die journalistische Tätigkeit hatte Marx gezeigt, daß er mit der politischen Ökonomie nicht genügend vertraut war, und er machte sich daher eifrig an ihr Studium.

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Warum die Politische Ökonomie des Sozialismus so wichtig ist …

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„Ich bin nicht an einem trockenen ökonomischen Sozialismus interessiert.

Wir kämpfen gegen das Elend, aber wir kämpfen auch gegen die Entfremdung. Eines der fundamentalen Ziele des Marxismus ist es, den Faktor des individuellen Interesses und Gewinns aus den psychischen Motivationen der Menschen zu entfernen. Marx beschäftigte sich den ökonomischen Faktoren und mit ihren Auswirkungen auf den Geist. Wenn der Kommunismus nicht auch daran interessiert ist, mag er eine Methode der Güterverteilung sein, aber er wird niemals eine revolutionäre Form des Lebens sein.“

Ernesto Che Guevara (in einem Interview 1963)

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„Die sozialistische Gesellschaft umfasst eine ziemlich lange geschichtliche Periode. Diese ganze Geschichtsperiode hindurch existieren Klassen, Klassenwidersprüche und Klassenkämpfe, existiert der Kampf zwischen den beiden Wegen, dem des Sozialismus und dem des Kapitalismus, existiert die Gefahr einer Restauration des Kapitalismus, existiert die Bedrohung durch Umsturz und Aggression seitens des Imperialismus und des modernen Revisionismus . Solche Widersprüche können nur durch die marxistische Theorie über die Weiterführung der Revolution und durch die von ihr angeleitete Praxis gelöst werden. Die große proletarische Kulturrevolution in unserem Land ist gerade eine große politische Revolution, die das Proletariat unter den Bedingungen des Sozialismus gegen die Bourgeoisie und alle anderen Ausbeuterklassen durchgeführt.

Die ganze Partei muss das große rote Banner des Marxismus, des Leninismus, der Maotsetungideen hochhalten und Hunderte Millionen Volksmassen aller Nationalitäten des ganzen Landes dabei führen, weiterhin die drei großen revolutionären Bewegungen – Klassenkampf, Produktionskampf und wissenschaftliches Experimentieren – zu entfalten, die Diktatur des Proletariats zu festigen und zu verstärken sowie unabhängig und selbständig, im Vertrauen auf die eigene Kraft, durch harten Kampf, unter Anspannung aller Kräfte, immer vorwärtsstrebend, „mehr, schneller, besser und wirtschaftlicher“ den Sozialismus aufzubauen.

Die Kommunistische Partei Chinas hält am proletarischen Internationalismus fest, schließt sich entschieden mit den wahren marxistisch-leninistischen Parteien und Organisationen der ganzen Welt, mit den dem Proletariat, den unterdrückten Völkern und unterjochten Nationen der ganzen Welt zusammen und kämpft gemeinsam mit ihnen dafür, den Imperialismus mit den USA an der Spitze, den modernen Revisionismus mit der sowjetrevisionistischen Renegatenclique als seinem Zentrum und die Reaktionäre aller Länder niederzuschlagen und das System der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen auf dem Erdball zu beseitigen, damit die gesamte Menschheit ihre Befreiung erlangt.“

Statut der Kommunistischen Partei Chinas (angenommen auf dem IX. Parteitag der KP Chinas am 14. April 1969, Peking, 1969, S. 10-13)

Es lebe der 200. Jahrestag der Geburt des großen Karl Marx!

Im Folgenden dokumentiere ich eine gemeinsame Erklärung zum 200. Geburtstag des großen Lehrers des Proletariats, Karl Marx, der zuerst auf der Webseite http://www.demvolkedienen.org erschienen ist (Quelle):

Proletarier aller Länder, vereinigt euch!

Gemeinsame Erklärung

Es lebe der 200. Jahrestag der Geburt des großen Karl Marx!

Dieses Jahr feiern das Proletariat und alle Ausgebeuteten und Unterdrückten auf der Welt den 200. Jahrestag der Geburt des großen Karl Heinrich Marx. Mit überschäumendem Jubel feiern wir Kommunisten der ganzen Welt den Begründer unserer Ideologie. Mit Marx und dem Marxismus hat sich das großartige Kapitel in der Geschichte der Menschheit geöffnet, in der der Mensch, ausgerüstet mit der Ideologie des Proletariats, wissenschaftlich die Gesetze der Gesellschaft und des Denkens verstehen kann und so mit dem bewussten Kampf für die Abschaffung der Klassengesellschaft beginnt und fortschreitet zum glorreichen Kommunismus.

Marx und sein inniger Genosse Friedrich Engels erhoben zum ersten Mal die Stimme mit dem Befehl: Proletarier aller Länder vereinigt euch! Eine Parole, unter der sich Millionen Arbeiter auf der ganzen Welt in den revolutionären Kampf gestürzt, die Fahnen des Kommunismus in immer größere Höhen gehoben und den Marxismus durch dessen Anwendung in Mitten der heftigsten Kämpfe weiterentwickelt haben, so dass dieser zum Marxismus-Leninismus-Maoismus, hauptsächlich Maoismus wurde, der die neue, dritte und höchste Stufe des Marxismus ist: Von dem Triumph der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution in Russland, der eine neue Ära der Menschheit eingeleitet hat, über die Große Chinesische Revolution in 1949 und die zahlreichen siegreichen nationalen Befreiungskämpfe der unterdrückten Nationen und Völker, der epischen Großen Proletarischen Kulturrevolution in China, bis zu den Volkskriegen der Gegenwart in Peru, Indien, den Philippinen und der Türkei die unaufhaltsam bleiben. Im herausragendem und hartem Kampf gegen Wind und Gezeiten in Peru, weht die unbesiegbare Fahne des Maoismus und des Gonzalo Denkens, gehisst von der KPP und Vorsitzendem Gonzalo, Führer der Weltrevolution und Fortsetzer von Marx, Lenin und Vorsitzendem Mao.

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PARTİZAN: Die Flamme des 8. Märzes in New York, wird im Widerstand von Afrin wiederbelebt!

Aus Anlass des gestrigen Internationalen Kampftages der Arbeiterinnen, dem 8. März, dokumentiere ich einen Artikel der Zeitschrift Partizan aus der Türkei/Kurdistan (Quelle):

PARTİZAN:

Die Flamme des 8. Märzes in New York, wird im Widerstand von Afrin wiederbelebt!

Sie sind die gestalterische Kraft des Lebens. In den Händen der Werktätigen Frauen blüht neues Leben!

Wir sind am 161. Jahrestag des Widerstandes der proletarischen Frauen in New York. Der Kapitalismus hatte damals für seine unersättliche Profitgier das Leben der Frauen in einem Kerker verwandelt. Das Elend und die Massaker des ausbeuterischen Systems sind heute noch größer als das Jahr 1857. Der Imperialismus und der Reaktionismus haben die Welt in immer größer werdenden Katastrophen verdrängt. Durch Massakern, Genoziden, Kriegen, Besatzungen, brutaler Ausbeutung sowie durch Zerstörung der Natur ihr Grausames System aufrechterhalten. Durch ihre eigene Brutalität werden aber auch Widerstände erschafft und die Folgen sind berechtigte Rebellionen. Die Rebellion der arbeitenden Frauen 1857 in New York gegen Ausbeutung, Hunger und Brutalität ist überall auf der Welt im Bewusstsein der proletarischen Frauen verankert und in ihrem Willen verwurzelt. Sie ist zur Manifestation des proletarischen Feminismus im Kampf für eine neue und andere Welt geworden.

Das Treffen der Sozialistischen Frauen-Internationale 1910 in Kopenhagen legte auf Antrag der deutschen Sozialistinnen Clara ZETKIN und Käte DUNCKER einen Frauentag fest, um die Bewegung für Frauenrechte zu ehren und Hilfe bei der Erlangung des universellen Frauenwahlrechts zu leisten. Der Vorschlag wurde durch die Konferenz von über 100 Frauen aus 17 Ländern angenommen. Seit diesem Tag ist der 8.März Weltfrauentag. Dadurch wurde der Kampf der Werktätigen Frauen bedeutsamer.

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