Aus Anlass des 4. Jahrestages der Wahl KIM JONG UNs zum Vorsitzenden der Partei der Arbeit Koreas (PdAK) am 9. Mai Juche 105 (2016), veröffentliche ich hier einen Artikel mit dem Titel „Was ist Kimilsungismus-Kimjongilismus?“ zur Diskussion:
Was ist Kimilsungismus-Kimjongilismus?
Der Kimilsungismus-Kimjongilismus hört sich an wie ein Zungenbrecher aus dem Arsenal unverbesserlicher Kommunisten, sogenannter „Dogmatiker“, „Sektierer“ und „Stalinisten“. Doch weit gefehlt, er ist die Leitidee, mit der seit über 75 Jahren der Sozialismus und die Revolution in der Demokratischen Volksrepublik Korea (DVRK) erfolgreich geführt und aufgebaut wird. Dieses kleine Land trotzt aus eigener Kraft den Sanktionen, Sabotageakten und Schädigung der Wirtschaftskraft des Landes durch den Imperialismus und ist damit ein leuchtendes Beispiel des Antiimperialismus und der Souveränität der Völker in der Welt. Eine solche Leitidee, die mit der Juche-Ideologie beginnt, bringt kein Gott, kein Kaiser und kein Tribun hervor. Nur der gemeinsame Kampf der unterdrückten Volksmassen, kann so etwas schaffen:
„Die Theorie muss auf der Praxis beruhen und ihr dienen. Eine von der Praxis losgelöste Theorie kann die Wahrheit nicht richtig darlegen und ist deshalb sinnlos.
Kim Il Sung ging auch bei der Untersuchung philosophischer Fragen immer von der Forderung der revolutionären Praxis aus und begründete die Juche-Philosophie dadurch, dass er stets wissenschaftlich fundierte Antworten auf die aktuellen ideologisch-theoretischen Fragen in der revolutionären Praxis gab. Unsere Partei verallgemeinerte die reichen und tiefgründigen Erfahrungen aus der revolutionären Praxis, systematisierte allseitig die Juche-Philosophie, vertiefte und entwickelte sie weiter.
Da die revolutionäre Praxis ein Kampf um die Verwirklichung der Souveränität der Volksmassen ist und die Volksmassen Träger dieses Kampfes sind, kommt es auch bei der philosophischen Forschung darauf an, die Ansprüche und Bestrebungen der Volksmassen richtig widerzuspiegeln, die Kampferfahrungen der Massen zu verallgemeinern und so Theorien zu entwickeln und diese den Volksmassen selbst zuzueignen. In der Ausbeutergesellschaft nutzt die herrschende reaktionäre Klasse die Philosophie zur Verteidigung und Rechtfertigung der reaktionären Herrschaftsordnung aus und versucht, sie zu einem Monopolbesitz jener Philosophen zu machen, die die Interessen der herrschenden Klasse vertreten; sie sieht die Volksmassen als ein unwissendes und völlig ungebildetes Wesen an, das mit Philosophie nichts zu tun hat und die Philosophie nicht verstehen kann.
Von der Vorstellung aus, dass die Volksmassen die Herren über alles und das weiseste Wesen sind, formuliert unsere Partei in Widerspiegelung der Ansprüche und Bestrebungen der Volksmassen und durch die Verallgemeinerung ihrer Kampferfahrungen die Juche-Philosophie, vertiefte und entwickelte sie weiter und verwandelte sie in eine Waffe für den Kampf der Volksmassen selbst. Das ist der Grund dafür, dass die Juche-Philosophie sich als absolute Wahrheit erweist, die den souveränen Ansprüchen und Bestrebungen der Volksmassen entspricht, volksverbunden ist, leicht von ihnen verstanden und als Waffe in ihrem Kampf angesehen wird.“[1]
Daher wird auch das Referat von Kim Il Sung „Der Weg der koreanischen Revolution“ auf der Konferenz von Kalun am 30. Juni 1930 als die Geburtsstunde der Juche-Ideologie angesehen, auf der die wichtigsten Fragen der Revolution in der Welt und im kolonial unterdrückten und ausgebeuteten Korea – u.a. der antijapanische Befreiungskampf – beantwortet worden sind.[2] (Solch ein prägnantes Dokument für den Weg der Revolution (die revolutionäre Strategie und Taktik) in der BRD und der annektierten DDR fehlt uns Kommunisten in der BRD …)
Genosse Kim Jong Un schreibt in seinem „Rechenschaftsbericht des ZK der PdAK an den VII. Parteitag“ (Pyongyang, 2016, S. 33): Der Kimilsungismus-Kimjongilismus „systematisiert auf der Grundlage der großen Juche-Ideologie und der Songun-Idee allseitig die Revolutionstheorien und Führungsmethoden für den endgültigen Sieg der sozialistischen Sache und weist klar den Weg zur revolutionären Umgestaltung aller Bereiche des gesellschaftlichen Lebens gemäß den souveränen Bestrebungen und Forderungen der Volksmassen.“
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