Rede des Herrn Kim Jong Un auf dem 7. Landestreffen der Kriegsveteranen

   Herr Kim Jong Un hielt am 27. Juli Juche 110 (2021) auf dem 7. Landestreffen der Kriegsveteranen eine Gratulationsansprache mit dem Titel „Der großen heroische Geist der Generation der Sieger im Krieg wird weiter fortgesetzt“.
   Die Rede hat gekürzt folgenden Wortlaut.
   Es freut mich sehr, dass ich mit den alten revolutionären Vorkämpfern wieder zusammen den Jahrestag des in unserem Vaterland großen Sieges im Krieg feiere. Ich grüße in Dankbarkeit Sie, die verehrten Genossen Veteranen, die im erbitterten 3-jährigen Krieg den bewundernswerten Mythos des Sieges ins Leben riefen und ihre Zeit heldenhaft geschmückt hatten und heute in Gesundheit an der Feierlichkeit zum Tag des Sieges im Krieg teilgenommen haben, und die Teilnehmer des Vaterländischen Befreiungskrieges und die Aktivisten der Kriegszeit in der ganzen Republik.
   Ich bezeige auch den gefallenen Volksarmisten und Patrioten, die für die Verteidigung der Souveränität und Ehre des Vaterlandes ihre Jugend und ihr Leben geopfert haben, meine Hochachtung und beglückwünsche herzlich alle Bürger, die im harten und dynamischen Kampf den Tag des Sieges, den 27. Juli, begehen.
   Meine Hochachtung und mein warmer Gruß gelten auch den gefallenen Soldaten der Chinesischen Volksfreiwilligentruppe, die in der schwersten Zeit unseres Staates im gemeinsamen Kampf gegen die imperialistische Aggression das wertvolle Leben hingaben, und auch den Veteranen der Volksfreiwilligentruppe.
   Die Verdienste, die sich die Generation der Sieger im Krieg als 2. Generation der Revolution in der glorreichen Entwicklungsroute unserer Republik erwarb, glänzen auf dem hohen Gipfel der Geschichte. Da die mutigen Verteidiger des Vaterlandes in den 1950er Jahren die räuberische Invasion des US-Imperialismus mit Todesverachtung zurückwiesen, konnten danach bis heute die Nachkommen von vielen Generationen frei von Leiden der Sklaven die Würde des souveränen Volkes genießen.
   Das wertvollste von den in der vaterländischen Geschichte mit Goldschriften eingravierten Verdiensten der Generation der Sieger im Krieg ist es, den heroischen kämpferischen Geist und Elan geschaffen zu haben. Für die Partei und den Staatsführer und für die treue Durchsetzung des Eides vor dem Führer führten die Soldaten der Volksarmee den Kampf auf Leben und Tod und legten mit dem Vertrauen zum Obersten Kommandostab den Todesmut an den Tag. Ihre starke Geisteskraft rief bewundernswerte Mythen des Sieges ins Leben.

Weiterlesen »

Der Wertepartner Indien

Der Wertepartner

Schwere Vorwürfe im Skandal um die „Pegasus“-Spionagesoftware werden gegen Indiens Regierung laut. Diese ist ein zentraler Kooperationspartner Berlins gegen China.

BERLIN/NEW DELHI(Eigener Bericht) – Schwere Vorwürfe im Kontext des aktuellen Skandals um die Spionagesoftware „Pegasus“ werden gegen einen zentralen Kooperationspartner Berlins in Asien laut – gegen Indien. Demnach hat die Regierung in New Delhi nicht nur oppositionelle Aktivisten ausgespäht, sondern auch Oppositionsführer Rahul Gandhi vom einflussreichen Indian National Congress auf einer Liste hunderter auszuspionierender Personen geführt. Die „Pegasus“-Software, die sämtliche Daten von Mobiltelefonen absaugen und darüber hinaus Mikrophone und Kameras von Smartphones ohne Wissen des Besitzers einschalten kann, wurde zudem gegen Journalisten eingesetzt, die über mutmaßliche Korruption in Regierungskreisen recherchierten. Zu den Vorwürfen kommen zahlreiche weitere hinzu, die den massenhaften Bruch von Bürger- und Menschenrechten in Indien betreffen, darunter die Einrichtung von Internierungslagern, in denen unerwünschte Muslime inhaftiert werden. Indien ist für Berlin im Machtkampf gegen China ein bedeutender Kooperationspartner und wird zu PR-Zwecken als „Wertepartner“ gepriesen.

Der Oppositionsführer als Spionageziel

Unter den weltweit 50.000 Telefonnummern, die auf der Liste potenzieller Spionageziele für das „Pegasus“-Programm der israelischen NSO Group enthalten sind, finden sich übereinstimmenden Berichten zufolge Hunderte aus Indien. Betroffen sind neben pakistanischen Diplomaten und chinesischen Journalisten zum Beispiel Sikh-Aktivisten, die die jüngsten Bauernproteste unterstützen [1], sowie zahlreiche Unternehmer. Gelistet sind Telefonnummern des bekanntesten Oppositionsführers, Rahul Gandhi (Indian National Congress), sowie des Wahlstrategen Prashant Kishor; Kishor verhalf im April im Bundesstaat West Bengal einer Partei zu einem wichtigen Wahlerfolg, die in Opposition zur hindunationalistischen Partei BJP (Bharatiya Janata Party) von Premierminister Narendra Modi steht. Während sich nicht mehr nachweisen lässt, ob Gandhi nur gelistet oder auch tatsächlich mit Pegasus überwacht wurde, weil er sein Mobiltelefon aus Sicherheitsgründen regelmäßig wechselt, konnte bestätigt werden, dass Kishor exakt während der heißen Wahlkampfphase ausspioniert wurde.[2] Ebenfalls nachgewiesen ist das Ausspähen von Journalisten, die Korruptionsvorwürfe gegen Regierungsmitglieder, ihre Verwandten und Freunde unter die Lupe nahmen.[3] Auf der Pegasus-Liste finden sich nicht zuletzt engste Berater des im nordindischen Dharamsala ansässigen Dalai Lama.

Weiterlesen »

68. Jahrestag des Sieges im Vaterländischen Befreiungskrieg

Ausführlicher Bericht der Koreanischen Zentralen Nachrichtenagentur

Die Koreanische Zentrale Nachrichtenagentur veröffentlichte am 23. Juli zum 68. Jahrestag des Sieges im Vaterländischen Befreiungskrieg einen ausführlichen Bericht unter dem Titel „Über den harten, beharrlichen und heroischen Kampf der Bürger im Hinterland in der Kriegszeit – die in der Geschichte des Schaffens aus eigener Kraft unvergesslichen legendären Heldentaten der siegreichen Generation der Kriegszeit“.
   Der Bericht hat folgenden Inhalt.
   Wenn der mit dem siegreichen Fortschritt der koreanischen Revolution unvergessliche 27. Juli heranrückt, erinnert sich das ganze Land an die unvergänglichen Heldentaten der Menschen der siegreichen Generation der Kriegszeit, die durch den Einsatz ihres kostbaren Lebens und ihre Hingabe das Vaterland verteidigt und das Fundament eines souveränen und starken Staates gelegt haben.
   Der große Heldenmythos des Sieges im beispiellos erbitterten Vaterländischen Befreiungskrieg in den 1950er Jahren war nicht nur ein militärisches Weltwunder. Unter der Führung vom Genossen Kim Il Sung überwanden auch die Zivilisten im Hinterland unter den Losungen „Alles für den Sieg im Krieg!“ und „Auch das Hinterland ist die Front!“ genau wie die Soldaten an der Front die Todesgefahr, schufen mit unbeugsamer Kraft und im Geist des Schaffens aus eigener Kraft und des harten Ringens die Wunder und versetzten die Menschen der Welt in Bewunderung.
   In den Tagen des harten Krieges entstand der Geist der Arbeiter der Rüstungsindustrie in der Gemeinde Kunja, Fortsetzung des Geistes der Yongil-Handgranate von Paektu, wurden die Getreideproduktionen gesteigert, noch mehr Güter an die Front transportiert und die Bewegungen für Wettbewerb um Produktionssteigerung und für Unterstützung der Front aktiv durchgeführt, um den Sieg im Krieg schnell zu erringen.
   Die Bewohner im Hinterland vollbrachten mit dem revolutionären Geist von Paektu und der Selbsthilfe die Wundertaten im 3-jährigen Krieg.
   Die Verteidiger des Vaterlandes in den 1950er Jahren hatten es in Wort und Tat bewiesen, dass man unter der Leitung des Führers mit der festen Überzeugung von der Gerechtigkeit seiner Sache alles verwirklichen und nur den Sieg erringen kann.
   Die Feinde redeten nach dem Krieg davon, dass Korea selbst in 100 Jahren nicht wieder erstehen könne.
   Aber die großen Sieger im Krieg erfüllten in Korea die großen historischen Aufgaben des Wiederaufbaus in der Nachkriegszeit und des sozialistischen Aufbaus und bauten im Chollima-Tempo einen sozialistischen Staat mit Selbständigkeit in Politik, Wirtschaft und Landesverteidigung auf.
   Das ganze Volk der Demokratischen Volksrepublik Korea ist heute im festen Willen dazu, die Führung des ZK der großen Partei treu zu unterstützen, den Geist der siegreichen Generation der Kriegszeit für den Schutz des Vaterlandes und der Revolution und den Geist des Schaffens aus eigener Kraft und des harten Ringens fortzusetzen und somit einen neuen Sieg beim sozialistischen Aufbau zu erringen.
   Selbst wenn die Zeit vergeht und die Generationen wechseln, werden der große Geist der siegreichen Generation der Kriegszeit und ihre Verdienste das ganze Volk zum neuen Sieg aufrütteln und mit dem erfolgreichen Fortschritt der Sache der koreanischen Revolution für ewig unvergessen bleiben.

Quelle: Stimme Koreas (vok.rep.kp)

Großer Sieg im Vaterländischen Befreiungskrieg am 27. Juli 1953

   Am 27. Juli Juche 42 (1953) errang das koreanische Volk im Vaterländischen Befreiungskrieg gegen die alliierten imperialistischen Kräfte den Sieg.
   Der dreijährige Vaterländische Befreiungskrieg war sehr erbittert und hart.
   Aber das koreanische Volk erinnert sich mit Stolz an die 3 Jahre.
   Für den großen Sieg im Koreakrieg sorgte der Präsident Kim Il Sung.
   Durch den blutigen antijapanischen Krieg befreite er Anfang seiner Dreißigerjahre Korea und führte Anfang seiner Vierzigerjahre den Vaterländischen Befreiungskrieg zum Sieg. Er als ein eiserner Heerführer zerschlug zu seinen Lebzeiten zwei starke imperialistische Mächte.

   Die Feinde setzten 2 Mio. Mann starke Truppenkontingente und die gigantischen militärischen Güter von 73 Mio. Tonnen in den Krieg gegen die bei Kriegsbeginn nur zwei Jahre alten regulären Streitkräfte der Demokratischen Volksrepublik Korea ein, die erst vor 5 Jahren von der japanischen Kolonialherrschaft befreit worden war.
   Der zahlenmäßgie und technische Unterschied zwischen den Gegnern war übermäßig, sodass die ganze Welt mit großer Besorgnis den Koreakrieg verfolgte.
   Aber Herr Kim Il Sung leitete mit hervorragender und bewährter Führung die Armee und das Volk Koreas zum Sieg.

   Der Sieg im Vaterländischen Befreiungskrieg war das Ergebnis der hervorragenden militärischen Führungskunst, Strategien und Taktiken von Kim Il Sung.
   Basierend auf der wissenschaftlichen Analyse der geographischen Eigenschaften, der politischen, ideologischen, militärischen und technischen Vorbereitungen, der objektiven Forderungen für Kriegsführung und des Kräfteverhältnisses zwischen den Gegnern erarbeitete er die Strategien und Taktiken.
   Mithilfe der bunten abwechselungsreichen Kampfmethoden von Kim Il Sung konnte man die Feinde in die Defensive drängen.
   Kim Il Sung war voller Siegeszuversicht, Optimismus und Mut und erwies den Angehörigen der Volksarmee und dem Volk herzliche Liebe und absolutes Vertrauen.
   Er sah den Sieg im Krieg im Voraus, schmiedete mitten im Krieg den Plan für den Wiederaufbau nach dem Krieg und berief die Studenten von der Front zurück.
   Und er ergriff alle nötigen Maßnahmen für das Leben der Soldaten an der Front und ließ für die Soldaten die Erholungsstätte an der Front gründen.
   In der harten Kriegszeit sorgte Kim Il Sung dafür, die allgemeine unentgeltliche medizinische Betreuung einzuführen und die Kleinkinderheime, Grundschulen für Waisenkinder und Schulen für die Kinder der Gefallenen zu errichten.
   Unter der weisen Führung des eisernen Heerführers Kim Il Sung konnte das heroische koreanische Volk im Krieg einen glänzenden Sieg erringen.
   Seitdem sind beinahe 70 Jahre vergangen.
   Der 27. Juli wird als Tag des Sieges in der Geschichte des Koreas für immer unvergessen bleiben.

Quelle. Stimme Koreas: Stimme Koreas (vok.rep.kp)

10 Texte über den nicht konventionellen Krieg, um zu verstehen, was in Kuba geschieht

Als eine nie dagewesene soziale Explosion dargestellt, sind die Ereignisse des vergangenen Sonntag ein weiteres Kapitel des nicht konventionellen Krieges. Mit verschiedenen Namen wie hybrider Krieg, Farbenrevolutionen, Krieg der vierten Generation,weicher oder sanfter Putsch versehen, ist die gegen Kuba verfolgte Strategie Teil eines Handbuchs, das rigoros in verschiedenen Ländern angewandt wurde, im Mittleren Osten genauso wie in Europa oder Lateinamerika.

Autor: Redacción Digital | internet@granma.cu juli 14, 2021 15:07:33

Als eine nie dagewesene soziale Explosion dargestellt, sind die Ereignisse des vergangenen Sonntag ein weiteres Kapitel des nicht konventionellen Krieges. Mit verschiedenen Namen wie hybrider Krieg, Farbenrevolutionen, Krieg der vierten Generation,weicher oder sanfter Putsch versehen, ist die gegen Kuba verfolgte Strategie Teil eines Handbuchs, das rigoros in verschiedenen Ländern angewandt wurde, im Mittleren Osten genauso wie in Europa oder Lateinamerika.

Während der Regierungszeit des Präsidenten Donald Trump (2017-2021)wurden nicht nur über 200 Maßnahmen und Sanktionen gegen Kuba durchgeführt, sondern es nahmen auch die subversiven Aktionen zu, um die politische Hegemonie der USA durchzusetzen.

Es genügt einen Blick auf die Website der National Endowment for Democracy (NED zu werfen, um zu sehen, wie viele Dollar Organisationen, Einrichtungen und Medien, die versuchen die Ordnung der Karibikinsel zu unterhöhlen, allein im Jahr 2020 erhalten haben. Gegen Kuba haben NED zusammen mit USAID als Tarnung für CIA Aktionen fungiert und als Kanal für die Fonds zur Finazierung der Konterrevolution.

Weiterlesen »

Hetze gegen Havanna

Nachfolgend sind einige Stimmen zu den aktuellen konterrevolutionären Umtrieben auf Kuba dokumentiert, die eindeutig auf das Konto des (US-)Imperialismus gehen:

KPD: Gegen den Versuch in Kuba eine Konterrevolution zu entfachen!

Angesichts des derzeitigen Versuchs in Kuba einen Regime Change durchzuführen, erklären wir allen Kubanern, die sich dagegen zur Wehr setzen unsere Solidarität und begrüßen die breite Initiative des kubanisches Volkes gegen die kleine Minderheit von Konterrevolutionären und den von ihnen Irregeführten. Unsere kameradschaftliche Solidarität gilt der Kommunistischen Partei Kubas und der Regierung des Landes.

Als deutsche Kommunisten leben wir in einem Land, wo eine Konterrevolution siegreich war. Uns ist zu gut bekannt, dass welche Folgen eine Konterrevolution hätte, wie sie alle bestehenden Probleme verstärkt und gewaltige neue schafft, wie Massenarbeitslosigkeit und Elend. Nur ein kleiner Teil der Bevölkerung würde von einer solchen Umwälzung profitieren, nicht jedoch die Arbeiterklasse. Ein schlechtes Bespiel sind die ehemaligen sozialistischen Länder Osteuropas, welche noch heute nach über 30 Jahren unter den Folgen leiden und sich zum Teil noch immer nicht erholt haben. Ein Schicksal das auch Kuba droht, sollte die Konterrevolution siegen.

Um noch einmal eine Parallele zu ziehen: die Jugend aus den Gebieten der ehemaligen DDR ist nach 1989 aus Perspektivlosigkeit massenhaft ausgewandert. Paten dieser versuchten Konterrevolution sind die USA, die jedes Jahr beträchtliche Summen investieren, um ihre Interessen auf der größten Karibikinsel wieder durchsetzen zu können.

Trotz imperialistischer Rivalitäten verfolgt die BRD dasselbe Ziel, auch wenn sie dabei feinfühliger vorgeht. Mittels Boykott wird Unzufriedenheit geschaffen, Teile der Bevölkerung werden mit Hilfe der sozialen Medien aufgehetzt. Gehen sie auf die Straße, schrecken sie nicht vor Gewalt zurück, schlägt der proletarische Staat dann zur Aufrecherhaltung der Ordnung zurück, hat man genau die Bilder produziert, die man braucht. So können dann auch weitere Sanktionen gerechtfertigt werden. Eine erprobte und relativ erfolgreiche Taktik des Imperialismus.

Die bestehenden Schwierigkeiten in Kuba sind weitgehend dem mörderischen Embargo geschuldet. Wir fordern ein sofortiges Ende des verbrecherischen Embargos. Hände weg von Kuba! Solidarität mit der Kommunistischen Partei Kubas!

Quelle: http://www.k-p-d.org/index.php/landesorganisationen/lo-nrw/lo-nrw-aktuell/1076-gegen-den-versuch-in-kuba-eine-konterrevolution-zu-entfachen

junge Welt vom 14.07.2021, Seite 3:

Hetze gegen Havanna

Situation in Kuba beruhigt sich wieder. Deutsche Medien versuchen, Proteste wieder anzuheizen

Von Volker Hermsdorf

Nach den Protesten in verschiedenen Ortschaften Kubas vom Sonntag hat sich die Lage zum Wochenbeginn offenbar im gesamten Land beruhigt. Die Tageszeitung Granma veröffentlichte am Montag nachmittag (Ortszeit) eine Fotoreportage mit zahlreichen Aufnahmen vom selben Tag aus Havanna, Pinar del Río, Cienfuegos, Camagüey, Sancti Spíritus, Holguín sowie den Provinzen Villa Clara und Granma, die ruhige Straßenszenen zeigen. Auch auf einem am Dienstag auf Youtube geposteten aktuellen Video wirkt die beliebte Einkaufsstraße Obispo in der Altstadt von Havanna wie immer. Probleme und Spannungen in den Straßen seien vor allem durch die Unmöglichkeit geprägt, wie alle Welt Handel zu treiben, zu kaufen und zu verkaufen, kommentierte Granma die Bilder – »nicht um Waffen zu erwerben, sondern Treibstoff, Lebensmittel, Toilettenartikel und Medikamente«. Ein Hinweis auf die auch unter US-Präsident Joseph Biden noch immer bestehende US-Blockade, die dem Gesundheitssystem des Landes nach Angaben von Außenminister Bruno Rodríguez zwischen April und Dezember 2020 Schäden in Hohe von knapp 200 Millionen US-Dollar (rund 189 Millionen Euro) zugefügt hat.

Während kubanische Politiker und Medien einen Hauptgrund für den Mangel an Lebensmitteln und Medikamenten, der zu den Protesten am Wochenende geführt hatte, in der US-Blockade sehen, erklärte US-Außenminister Antony Blinken, es wäre ein »schwerer Fehler«, Washington dafür verantwortlich zu machen. Die Protestaktionen seien statt dessen einzig und allein auf das »Missmanagement« der kommunistischen Führung zurückzuführen, sagte Blinken. Auch sein Chef Joseph Biden stritt jede Einmischung der USA in Kuba ab und forderte »das Regime« auf, »in diesem entscheidenden Moment seinem Volk zuzuhören und auf seine Bedürfnisse einzugehen, anstatt sich selbst zu bereichern«.

Unterstützt wird Biden unter anderem von Brasiliens faschistischem Präsidenten Jair Bolsonaro, der seine »Solidarität« mit Demonstranten herausstellte, »die das Ende einer grausamen Diktatur fordern«. Brasilien hatte sich – als einziges Land neben Kolumbien und der Ukraine – der Stimme enthalten, als 184 Staaten am 23. Juni in der UN-Generalversammlung gegen die USA und Israel für eine Resolution Kubas zur Beendigung der Blockade votierten. Havannas Chefdiplomat Bruno Rodríguez hatte den Antrag mit der Feststellung begründet: »Wie das Coronavirus erstickt und tötet auch die Blockade Menschen in Kuba.«

Nachdem kubanische Medien am Dienstag ausführlich auf die Coronalage eingingen und die Bevölkerung angesichts steigender Infektionszahlen und einer Quote von bisher 27,2 Prozent Erst-, 22,9 Prozent Zweit- und 16,7 Prozent der dort notwendigen Drittimpfungen zur Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln aufforderten, versuchten ausländische Publikationen die Proteste wieder anzuheizen. So meldete tagesschau.de unter Berufung auf nicht näher bezeichnete »regierungskritische Portale«, dass »auch am Montag zahlreiche Menschen auf die Straße gegangen waren, um zu demonstrieren«. Süddeutsche Zeitung und Tagesspiegel veröffentlichten online Fotos von einer Manifestation mit den Fahnen der revolutionären Bewegung des 26. Juli als Beleg für eine »Antiregierungsdemonstration«. Auch den Satz: »Die unabhängige Künstlerbewegung ›San Isidro‹ veröffentlichte eine Liste mit Dutzenden Namen von Personen, die in den vergangenen Tagen verhaftet oder als vermisst gemeldet wurden«, übernahm tagesschau.de wie auch andere ohne Prüfung des Wahrheitsgehalts, obwohl bekannt ist, dass die San-Isidro-Gruppe über Medien der Contras von der US-Regierung finanziert wird.

Nicht belegt wird die von zahlreichen Medien übernommene Meldung, »Amnesty International zufolge« habe es »wegen der Proteste mindestens 115 Festnahmen gegeben«, zudem seien Dutzende Menschen »willkürlich« in Gewahrsam genommen worden. Angesichts der zuvor von denselben Medien dokumentierten Plünderungen, Steinwürfen und Zerstörung von Polizeifahrzeugen und der aus anderen Ländern bekannten brutalen Vorgehensweise von Einsatzkräften bei geringeren Anlässen lässt eine solche Formulierung die Absicht dahinter erkennen.

Quelle: junge Welt – https://www.jungewelt.de/artikel/406274.kampagne-gegen-kuba-hetze-gegen-havanna.html

Weiterlesen »

Solidarität mit dem revolutionären Kuba

Unsere uneingeschränkte internationale Solidarität mit dem sozialistischen Kuba gegen die konterrevolutionären Umsturzplänen des (US-)Imperialismus sollte in diesen Tagen den kubanischen Genossinnen und Genossen der KP Kubas (PCC) und ihrem revolutionären Kampf gegen den Imperialismus und dessen Blockade der sozialistischen Insel gelten. Denn nur sie haben es in der Hand einer weitere Konterrevolution den Weg zu versperren und das sozialistische Kuba mit seinen vielen revolutionären Errungenschaften zu verteidigen. Dies schließt einen politischen und ideologischen Kampf gegen die sogenannte „Erneuerung“ des Sozialismusmodells nach kapitalistischen Marktreformen mit ein. Denn die Politik der „Öffnung“ und „Reformen“ öffnet letztendlich der imperialistischen Konterrevolution Tür und Tor. „Vaterland oder Tod!“ (Fidel Castro)

Im Folgenden wird ein Artikel aus der Parteizeitung der PCC „Granma“ vom 12. Juli 2021 (Quelle) gespiegelt:

Was passiert gerade in Kuba?

„Wir rufen alle Revolutionäre unseres Landes, alle Kommunisten auf, an jedem Ort auf die Straße zu gehen, an dem diese Provokationen heute, von nun an und in all diesen Tagen stattfinden werden“

Autor: Yisell Rodríguez Milan | informacion@granmai.cu

juli 12, 2021 11:07:41

INTELLEKTUELLE ÄUSSERN SICH GEGENÜBER GRANMA  

Rolando Pérez Betancourt, Filmkritiker und Kolumnist von Granma: Das Land braucht Hilfe, wie andere sie zuvor benötigt haben, unter dem erschwerenden Umstand, dass wir uns in einer wirtschaftlichen Situation befinden, die durch die Blockade verschlimmert wird. (…)

Dem anderen selbstlos zu helfen, ist die schönste Tugend, die es geben kann, und Kuba hat selbst genügend Beispiele erbracht, um die Seiten einer Zeitung zu füllen. Es ist daher keine Schande, internationale Hilfe zu erhalten, um in dieser angespannten Zeit voranzukommen, und hoffentlich werden die Lieferungen, die es uns ermöglichen, unseren Bedarf zu decken, in die Höhe schnellen. Aber die „humanitäre Hilfe“ an Bedingungen zu knüpfen, sie mit groben revanchistischen Absichten zu manipulieren, sie mit Kampagnen zu verbinden, die darauf abzielen, ein Überlebenschaos unter denen zu schaffen, die sich heute keiner Tricks bedienen, sondern mit aufrichtigem Herzen die Hand ausstrecken, erniedrigt die menschliche Natur auf Tiefen, die man, wenn der Sturm einmal vorbei ist, kaum je wird vergessen können.

Víctor Fowler, Dichter, Essayist, Kritiker, Erzähler: Ein Prozess der sozialen Veränderung wie der unsrige ist ein ungeheures Experiment zur Schaffung einer neuen Kultur (der Arbeit, der Solidarität, der Partizipation), die sich jeden Tag aufs Neue der Diskussion stellen muss.

Es geht darum, neue Wege für die ständige Kommunikation zwischen den Führungsebenen und allen Teilen der Bevölkerung zu eröffnen, entweder durch den verfremdeten Einsatz der Massenmedien, durch die Aktionen politischer Organisationen oder durch jenes Instrument massiver Reichweite und Möglichkeiten, das die CTCs, die FMCs und die CDRs verkörpern. Es sollen (immer wieder) die Werkzeuge der Volkskontrolle erneuert, kreiert, vervielfältiget, erweitert und verstärkt werden.

Ich wiederhole, dass nichts davon bequem oder einfach ist, sondern – wie stets, wenn wir Routinen, Hierarchien und die Fügsamkeit von Jahrhunderten überwinden müssen – gleichbedeutend ist mit dem Sich bewegen zwischen Ecken und Kanten (manchmal auf die Gefahr hin, sich zu verletzen), aber immer diesem Kompass zu folgen, der sagt, wo die Verbindung zwischen Souveränität, sozialer Gerechtigkeit und Hoffnung liegt. Ich habe nicht den Fehler begangen zu vergessen, wer ich bin, was meine Träume sind, aus welcher Vergangenheit ich komme, wo ich hingehöre, welchen Namen mein Feind hat und welche Bedeutung ich all dem gebe. So zu leben ist eine Herausforderung und so werde ich jeden Tag aufs Neue geboren.

Weiterlesen »

Ludo Martens – Stalin anders betrachtet

In seinem Buch „Stalin anders betrachtet“ (Berchem, 1998) verteidigt der ehemalige Vorsitzende der Partei der Arbeit Belgiens (PTB) Ludo Martens den Marxismus-Leninismus sowie die Politik in der UdSSR unter J.W. Stalin: 

Bei einem Besuch Martens in der DVRK trifft er auf Kim Il Sung, der sich folgendermaßen über das Thema von Ludo Martens Buch äußert: 

„Ich habe gehört, dass Sie die Verdienste Stalins studiert und ein Buch über ihn geschrieben haben, was sehr zu begrüßen ist. Der Zusammenbruch der UdSSR ist darauf zurückzuführen, dass sie seit dem Ableben Stalins dem Revisionismus verfiel. Die Sowjetunion war ein großes Land, dessen Territorium ein Sechstel der Erde und dessen Bevölkerungszahl 290 Millionen ausmachte. Sie ging eines schönen Morgens zugrunde, obwohl es dort 18 Millionen Parteimitglieder gab und mehr als 70 Jahre lang der Sozialismus aufgebaut wurde. Die Partei der Sowjetunion hatte zwar eine 70 Jahre lange Geschichte des sozialistischen Aufbaus, ging aber bürokratisch vor und versäumte die Arbeit mit den Menschen, die Hauptsache in der Parteiarbeit. Da unter den Bürgern die ideologische Erziehung vernachlässigt wurde, hatten sie nur Geld im Kopf und wollten ausschließlich zu Geld kommen, anstatt den Leninismus zu verteidigen. Schließlich ist die KPdSU deshalb zugrunde gegangen, weil sie die Menschen dazu verleitete, dass sie nur Geld, private PKW und Datschen im Sinne hatten, anstatt sie in der sozialistischen und kommunistischen Ideologie zu erziehen.

Seit der Chruschtschow-Zeit begann die UdSSR den Weg des Verfalls zu gehen. Stalin führte seinerzeit die Partei auf den richtigen Weg. Damals wurde auch machtvoll ein Kampf gegen den Kosmopolitismus geführt. Kosmopolitismus bedeutet Weltbürgertum. In der Zeit Stalins hatte man sogar einen Füllfederhalter, den man von einem Menschen aus einem kapitalistischen Land zum Geschenk bekommen hatte, dem Staat abzuliefern. Ohne Stalin wäre die Sowjetunion außerstande gewesen, die deutschen Faschisten zu vernichten. Auch jetzt sehe ich mir zu Hause oft den sowjetischen Spielfilm über den Kampf um die Verteidigung Moskaus an. Stalin veranstaltete in Moskau eine Parade zu Ehren des Sieges der Sozialistischen Oktoberrevolution, obwohl der Feind nur 40 km weit von der Hauptstadt entfernt stand. Er ließ die Mitglieder des Politbüros der Partei und Mitarbeiter in andere Regionen evakuieren, blieb selbst aber im Kreml und führte den Kampf weiter. Weil er derart mutig kämpfte, verehrten und unterstützten ihn die sowjetischen Menschen. Während des Krieges kämpften die Soldaten der Sowjetarmee unter den Losungen „Für Stalin!“, „Für die Partei!“ und „Für das Vaterland!“ und trugen den Sieg davon. Nach dem Tode Stalins verleumdete Chruschtschow unter Berufung auf die Ablehnung des „Personenkults“ Stalin und negierte dessen Verdienste. Danach verhökerte Gorbatschow die Sowjetunion völlig an die Imperialisten. Die Völker der ehemaligen UdSSR werden meines Erachtens auf alle Fälle ihr sowjetisches Vaterland wieder auferstehen lassen.

Ich schätze hoch ein, dass Sie ein Buch über Stalin geschrieben haben. Ich danke Ihnen dafür, dass Sie mir ein Exemplar davon schenken wollen. Ich werde es lesen. Die Verdienste von Lenin und Stalin hochzuschätzen und für den Sieg des Sozialismus und des Kommunismus zu kämpfen – das ist eine wichtige Pflicht der Kommunisten. Künftig wollen wir gemeinsam Hand in Hand unaufhörlich für den Sieg des Kommunismus in der ganzen Welt kämpfen.

Unsere Partei wird nach wie vor beim Aufbau des Sozialismus und des Kommunismus die zwei Prinzipien einhalten. Mit anderen Worten, wir wollen gleichzeitig die ideologische und die materielle Festung des Sozialismus und des Kommunismus einnehmen und uns dafür weiter an die Linie der drei Revolutionen – die ideologische, die technische und die kulturelle Revolution – halten. Ohne diese Revolutionen ist es unmöglich, weltweit den Sozialismus und den Kommunismus bis ins Letzte aufzubauen, geschweige denn in einem Lande. Heute erringen wir Siege im Kampf gegen die Feinde und verteidigen unbeirrt den Sozialismus, was darauf zurückzuführen ist, dass unsere Partei den Revisionismus zurückweist und die ideologische, die technische und die kulturelle Revolution weiter energisch voranbringt. Unsere Erfahrungen beweisen, dass die ideologische und die materielle Festung gleichzeitig erobert werden müssen, um den vollständigen Sieg des Sozialismus zu erreichen und den Kommunismus erfolgreich aufzubauen.

Die Sowjetunion ging ebendeshalb zugrunde, weil sie die ideologische Revolution versäumt hatte. Wir betrachten die Volksmassen als Herren der Revolution und des Aufbaus, messen der ideologischen Revolution die größte Bedeutung bei, erziehen zielbewusst das ganze Volk und schreiten deshalb weiterhin auf geradem Weg voran. Wird der ideologischen Revolution Dynamik verliehen, so geht auch die technische zügig voran. Von den Erfahrungen unserer Partei ausgehend, meine ich, dass die

Kommunisten für den erfolgreichen Aufbau des Sozialismus und des Kommunismus das Banner der ideologischen, der technischen und der kulturellen Revolution hochhalten müssen. Sie erwähnten, dass im Weltmaßstab heftige Strömungen einer neuen Revolution herüberkommen würden, und Sie haben meines Erachtens Recht.“

Quelle: Kim Il Sung, Gespräch mit dem Vorsitzenden des ZK der Partei der Arbeit Belgiens. In: Kim Il Sung, Werke Band 44, Pyongyang, 2006, S. 480-482

Kim Il Sung – Das Volk himmelhoch achten

 Die Zeitung „Rodong Sinmun“ (Zentralorgan der PdAK) veröffentlichte am 8. Juli aus Anlass des 27. Todestages vom Präsidenten Kim Il Sung einen Leitartikel unter dem Titel „Lasst uns das erhabene Ideal vom Präsidenten Kim Il Sung – das Volk himmelhoch zu achten –  glänzend in die Tat umsetzen“.
   Darin hieß es:
   Das Volk als das höchste zu betrachten, das war das Lebensmotto vom Präsidenten Kim Il Sung. Er setzte es in der revolutionären Praxis durch und baute zum ersten Mal in der Geschichte ein wahres Land des Volkes auf. Dank der klugen Leitung von diesem herausragenden Mann und Politiker, durchdrungen von der glühenden Liebe und Aufopferung für das Volk, genießt das koreanische Volk die höchste Würde und führt ein sinnvolles und glückliches Leben.
   Ein solcher Mann und Politiker wie Kim Il Sung, der sich trotz Regen und Schnee in das Volk begeben hatte und bis zum letzen Augenblick seines Lebens für das Volk aufopferungsvoll tätig war, war einmalig.
   Alle sollen die Idee und Führung des Genossen Kim Jong Un treu unterstützen und den lebenslangen Wunsch des Präsidenten Kim Il Sung und des Herrn Kim Jong Il in Korea in die Tat umsetzen.

Quelle: Stimme Koreas vom 08.07.2021 – http://www.vok.rep.kp/index.php/Data_detail_common/NewsDetail/ign210708002/18/ge

Ein kurzes Video der Stimme Koreas „Hochachtung und Zahlen“ zum 27. Todestag vom Präsidenten Kim Il Sung findet sich hier.