Vereinigt Euch unter dem Maoismus

Am 26. Dezember dieses Jahres war der 128. Geburtstag des Vorsitzenden Mao Tsetung. Aus diesem Anlass wird hier eine Erklärung des Internetportals http://www.ci-ic.org in der vorläufigen deutschen Übersetzung abgedruckt:

Proletarier aller Länder, vereinigt euch!

VEREINIGT EUCH UNTER DEM MAOISMUS!

Der Vorsitzende Mao Tsetung wurde am 26. Dezember 1893 geboren und hat sich sein ganzes Leben lang voll und ganz in den Dienst des Volkes, der tiefsten und breitesten Massen gestellt; er war die Hauptakteur, der anerkannte Führer der chinesischen Revolution und wurde zum Führer der proletarischen Weltrevolution. Er gründete die Kommunistische Partei Chinas und die Rote Armee der Arbeiter und Bauern des chinesischen Volkes, führte den Weg der Umzingelung der Städte vom Land aus ein, entwickelte den Volkskrieg und damit die Militärtheorie des Proletariats. Als Theoretiker der Neuen Demokratie gründete er die Volksrepublik, war der Hauptinitiator des Großen Sprungs nach vorn und förderte die Entwicklung des Sozialismus. Der Vorsitzende Mao war der Anführer des Kampfes gegen den zeitgenössischen Revisionismus von Chruschtschow und seinen Handlangern. Er führte die Große Proletarische Kulturrevolution an und erreichte damit den bisher höchsten Meilenstein im Kampf für den Kommunismus. Während dieses gewaltigen Prozesses, inmitten des Klassenkampfes und des Zweilinienkampfes, entwickelte er die drei integralen Bestandteile des Marxismus als Einheit – marxistische Philosophie, marxistische politische Ökonomie und wissenschaftlicher Sozialismus – qualitativ weiter, und die Ideologie des Proletariats machte den Sprung zum Marxismus-Leninismus-Maoismus.

Wenn wir heute den Geburtstag des Vorsitzenden Mao feiern, tun wir dies wie immer mit den Volkskriegen in Indien, der Türkei, den Philippinen und Peru, mit der Gründung oder Rekonstitution kommunistischer Parteien, die entschlossen sind, den Volkskrieg vorzubereiten und zu entwickeln; wir tun dies im Krieg gegen die revisionistischen Usurpatoren, die nach seinem Tod die bürgerliche Diktatur in China wiederhergestellt haben, in dem Wissen, dass diese Schurken niemals Frieden finden werden und dass das chinesische Proletariat und Volk die Macht wieder erobern und den Sozialimperialismus mit Blut und Feuer schlagen werden. Wir begrüßen die Bildung einer neuen Generation von Maoisten in China, die den Widerstand derjenigen stärken, die dort nie kapituliert haben, und wir sind sicher, dass sie Seite an Seite mit dem internationalen Proletariat die glorreiche, vom Vorsitzenden Mao gegründete, Partei wieder aufbauen werden.

Die Mission des Vorsitzenden Mao war der Kommunismus, und deshalb können wir seinen Geburtstag nicht würdig feiern, ohne zu sehen, wie der Kampf für den Kommunismus voranschreitet.

DIE REBELLION IST GERECHTFERTIGT

Mehr denn je braucht die menschliche Gesellschaft eine soziale Revolution mit einer ideologischen Führung, die einen gerechten und korrekten Kurs beibehält, um voranzukommen. Das imperialistische Weltsystem steht in absolutem Widerspruch zu Fortschritt und Entwicklung. Sie hat nichts anderes zu bieten als Völkermord, Krieg und übelste Ausbeutung und Unterdrückung zugunsten einer Handvoll Blutsauger, die in einem Überfluss und einer Dekadenz leben, die die römischen Kaiser wie Asketen aussehen lässt.

Die unterdrückten Völker und Nationen der Welt sind systematisch weiterer Unterdrückung und Aggression durch die imperialistischen Mächte ausgesetzt. Die Ungleichheit in der Welt ist heute auf dem gleichen Stand wie zu Beginn des letzten Jahrhunderts, d.h. die mehr als hundert Jahre haben nicht mehr Freiheit und Fortschritt bedeutet, sondern nur die Erhaltung und sogar Vertiefung und Ausweitung der Unterdrückung und Ausbeutung der Massen. Die obersten 10 % der Gesellschaftspyramide besitzen mehr als die Hälfte des gesamten Reichtums, während die unteren 50 %, d. h. die Mehrheit, höchstens 2 % besitzen und das Wenige, was sie besitzen, immer mehr verlieren. In unterdrückten Ländern wie z. B. Mexiko, wo 10 % der Bevölkerung 79 % des Reichtums besitzen, während nach offiziellen Angaben etwa die Hälfte der Bevölkerung in völliger Armut lebt. Es gibt mehr Hunger, mehr Elend, mehr Ausbeutung und Unterdrückung. 800 Millionen Menschen in der Welt leiden an Hunger oder wissen nicht, ob sie am nächsten Tag genug zu essen haben werden, davon 267 Millionen in Lateinamerika und der Karibik – das sind etwa 40 % der Gesamtbevölkerung dieser Region. Dies sind die offiziellen Daten der Institutionen des Imperialismus, und wir könnten fast endlos weitere Beispiele anführen. In der Weltwirtschaftskrise, die im Grunde eine seit Jahren anhaltende Überproduktionskrise ist, die die Kriecher und Diener der alten Ordnung mit der COVID-19-Pan-Epidemie zu vertuschen versuchen, verschlechtert sich die Lage der Ärmsten drastisch, wie die Tatsache zeigt, dass im letzten Jahr mehr als 100 Millionen Kinder zu den Armen gehörten. Die Pan-Epidemie wird von den Imperialisten und Reaktionären in der ganzen Welt, die wie immer vom Revisionismus und Opportunismus unterstützt werden, so zynisch benutzt, dass sie nicht nur dazu benutzt wird, einen weltweiten Völkermord vor allem an den unterdrückten Völkern zu begehen, sondern auch, um die Rechte und Errungenschaften des Proletariats und der Völker in allen Ländern im Namen von Maßnahmen zur Bekämpfung der „epidemischen Krise“ anzugreifen, Sie greifen die grundlegendsten freiheitlich-demokratischen Rechte an, wo immer sie können, verhängen den Ausnahmezustand und vernichten Hunderte von Millionen kleiner Unternehmen, kleinbürgerliche Bestände, konzentrieren und zentralisieren das Kapital stärker zugunsten der großen Monopole, denen sie unter dem Vorwand, die Wirtschaft zu retten und anzukurbeln, um „Arbeitsplätze und Einkommen“ für die Massen zu schaffen, Milliarden aus den Staatskassen zukommen lassen. Sie nutzen auch den Klimawandel, um einerseits Millionen von Bauern zu enteignen und andererseits ihre Staaten zu „modernisieren“ und ihre Wirtschaft für ihren interimperialistischen Kampf zu „transformieren“. Auch in den imperialistischen Ländern leiden das Proletariat und das Volk unter den Folgen der imperialistischen Krise, von massiven Entlassungen und Lohnkürzungen, längeren Arbeitszeiten und Verschlechterung der Arbeitsbedingungen sind nicht nur die unteren Schichten des Proletariats, sondern auch die Mittel- und Oberschichten betroffen – in einem Land wie Deutschland wurden die Löhne der bestbezahlten Arbeiter um 1,4% gekürzt. Und das alles inmitten einer weltweiten Krise der bürgerlichen Demokratie. Das ist es, was uns die Oberherren der alten imperialistischen Ordnung bescheren.

Es ist die Aufgabe des internationalen Proletariats und der unterdrückten Völker, ihnen den Garaus zu machen, die Ketten zu sprengen, die Mauern niederzureißen und die Gipfel zu erobern. Entweder sie oder wir, genug von dieser Hölle: Stürmt den Himmel! Das ist das Gebot der Stunde.

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Was ist die Basis von Frau Baerbocks Werten?

Nachfolgend dokumentiere ich einen Artikel über die deutsche Außenministerin, der zuerst auf ww.rf-news.de (am 23.12.2021) erschienen ist:

Eine „wertebasierte Außenpolitik“ sei das angeblich Neue bei Außenministerin Annalena Baerbock*. Nun, weder die „Basis“ noch die „Werte“ sind grundsätzlich neu. […]

Im Frühjahr 2021 gab es Kritiken, weil Baerbock ihre Verbindungen zu internationalen Organisationen falsch dargestellt hatte. Doch das war eher eine bewusste Spurenverwischung über ihre planmäßige Ausbildung als künftige Politikerin im Dienste des internationalen Finanzkapitals: Sie hatte ein Führungsstipendium (fellowship) beim „German Marshall Fund of the Unites States“ (GMF). Diese Stipendien „fördern die nächste Generation von Führungskräften auf beiden Seiten des Atlantiks.“2 Der GMF wurde als private Stiftung 1972 zum 25. Jahrestag des Marshallplans mit einem Stipendium des damaligen Bundeskanzlers Willy Brandt gegründet. Gründer des GMF ist Guido Goldmann als Repräsentant des US-Imperialistischen Finanzkapitals. Einer seiner Lehrer war Zbigniew Brzezinski; Henry Kissinger betreute seine Doktorarbeit.

Das erklärte Ziel des GMF ist, in Deutschland führende Repräsentanten in Politik, Wirtschaft und Medien „auf dem Gebiet der transatlantischen Beziehungen“ herauszubilden. Sie sollen den Einfluss des US-Imperialismus auf Deutschland als seinem wichtigsten Brückenkopf in Europa absichern. Prominente „Fellows“ des GMF sind unter anderem Cem Özdemir (Grüne), Niels Annen, Kerstin Griese, Eva Högl, Johannes Kahrs, (alle SPD).

Baerbock ist Mitglied in der 1952 gegründeten „Atlantik-Brücke“. Das ist die deutsche Schwesterorganisation des amerikanischen „Council of Foreign Relations“, vom „Spiegel“ einst als „Politbüro des Kapitalismus“ tituliert. Dieser „transatlantische Verein“ wurde gegründet und wird bestimmt vom Who is Who des internationalen deutschen und amerikanischen Finanzkapitals samt seinen führenden Politikern. Gründer waren der Hamburger Bankier Eric M. Warburg (mit der Warburg-Bank war Bundeskanzler Scholz verstrickt) und der damalige Chef der Chase Manhattan Bank, John J MaCloy. Als „Young Leader“ wurden dort unter anderem ausgebildet Ex-Bundespräsident Christian Wulff (CDU), Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne), Ex-Innen- und Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU), Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD). … Heutiger Vorsitzender des „Vorstands der Stiftung Atlantik-Brücke“ ist der designierte CDU-Vorsitzende Friedrich Merz, Geschäftsführender Vorstand ist Sigmar Gabriel.

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Zum 142 Geburtstag des Genossen Josef Wissarionowitsch STALIN

Man kann nicht sagen: In dem Arbeiterstaat Russland herrscht die Freiheit.

Aber man kann sagen: Dort herrscht die Befreiung!“

(Bert Brecht über die UdSSR Stalins in Werke Band 20, S. 103)

Am 21. Dezember 1879 wurde der große Genosse J.W. Stalin in der Stadt Gori (Gouvernement Tiflis) geboren. Sein Vater, georgischer Nationalität, entstammte einer Bauernfamilie und war von Beruf Schuhmacher. Seine Mutter entstammte einer leibeigenen Bauernfamilie.

Wer sich heute positiv auf J.W. Stalin und sein Werk bezieht, ist sich des schäumenden Grolls der Antikommunisten aller Schattierungen sicher: Von bürgerlichen Schreibern bis hin zu den selbsternannten „Kommunisten“ (den Trotzkisten und Rechtsabweichlern vom Schlage Bucharins etc.). Wer sich dagegen mit den historischen Fakten über J.W. Stalin befassen möchte, dem seien folgende Bücher empfohlen:

  • Josef Wissarionowitsch Stalin. Kurze Lebensbeschreibung, Dietz-Verlag, Berlin/DDR, 1950
  • J.W. Stalin. Ein kurzer Abriss seines Lebens und Wirkens, Frankfurt/Main, 2004, (Link: rfr-nummer-16-17.pdf (gegendiestroemung.net) ). Hier ist auch das o.g. Buch enthalten.
  • Arbeiterbund für den Wiederaufbau der KPD: Nicht die Freiheit, die Befreiung herrschte! Über Josef Stalin, der für ein besseres Leben des Sowjetvolkes, der für die Zukunft der ganzen Menschheit kämpfte!, München, 1981

Die Bedeutung des Werkes und der praktischen Tätigkeit des Genossen J.W. Stalins fasst Mao Tsetung am 9. März 1953 in der chinesischen Volkszeitung anlässlich des Todes von J.W. Stalin zusammen:

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KP Peru – Über Marxismus-Leninismus-Maoismus

Das grundlegende ideologische Dokument des I. Parteitages der Kommunistischen Partei Perus (KPP) aus dem Jahr 1988 ist das im Folgenden abgedruckte Dokument „Über Marxismus-Leninismus-Maoismus„, das eine weltweite Bedeutung, weit über die Grenzen Perus hinaus, hat. Hier wird klar gelegt, warum der Marxismus-Leninismus-Maoismus der Marxismus, die Ideologie des Proletariats, unserer Zeit ist. Um hier Klarheit zu bekommen, ist das Studium dieses ideologischen Dokumentes der KPP unerlässlich. Weitere Erläuterungen und Ausführungen zur den ideologischen Beschlüssen und der „Allgemeinen Politischen Linie“ der KPP, finden sich im Interview, das der Vorsitzende Gonzalo 1988 der Zeitung El Dario gab. In deutscher Sprache ist es im Band „Die Anden beben!“ (Zambon-Verlag, Frankfurt/Main, 1990, S. 115-243) enthalten oder hier einzusehen.

Über Marxismus-Leninismus-Maoismus

Die Ideologie des internationalen Proletariats entstand im Schmelztiegel des Klassenkampfes als Marxismus, wurde dann zum Marxismus-Leninismus und später zum Marxismus-Leninismus-Maoismus. So hat die allmächtige Ideologie des Proletariats, allmächtig, weil sie wahr ist, drei Stufen: 1) Marxismus, 2) Leninismus, 3) Maoismus. Drei Stufen, Momente oder Meilensteine ihres dialektischen Entwicklungsprozesses, der gleichzeitig eine Einheit darstellt, die in 140 Jahren, vom Manifest an, im überaus heldenhaften Epos des Klassenkampfes, in scharfen und fruchtbaren Zweilinienkämpfen innerhalb der kommunistischen Parteien selbst und durch die unermessliche Arbeit der Titanen des Denkens und des Handelns, die nur die Arbeiterklasse hervorbringen konnte, drei unvergängliche, leuchtende Spitzen hervorgebracht haben: Marx, Lenin, Mao Tse-Tung. Durch große Sprünge und durch drei grandiose wurden wir mit dem unbesiegbaren Marxismus-Leninismus-Maoismus, hauptsächlich Maoismus von heute bewaffnet.

Während allerdings der Marxismus-Leninismus die Anerkennung seiner universellen Gültigkeit errungen hat, wird der Maoismus nicht vollständig als dritte Stufe anerkannt. Während die einen ihn also als Ganzes ablehnen, neigen andere dazu, ihn nur als „Mao Tse-Tung Gedanken“ anzuerkennen. Und in beiden Fällen, mit den offensichtlichen Unterschieden zwischen ihnen, verneinen sie im wesentlichen den Beitrag zur allgemeinen Entwicklung des Marxismus, die der Vorsitzende Mao Tse-Tung leistete. Die Nichtanerkennung des „ismus“-Charakters des Maoismus heißt, ihm seine universelle Gültigkeit abzusprechen und folglich auch seinen Status als dritte, neue und überlegene Stufe der Ideologie des internationalen Proletariats: des Marxismus-Leninismus-Maoismus, hauptsächlich Maoismus, den wir hochhalten, verteidigen und anwenden.

Erinnern wir uns als EINFÜHRUNG an Lenin, um den Maoismus besser zu verstehen und die Notwendigkeit, für ihn zu kämpfen. Er lehrte uns, dass in dem Maße, in dem sich die Revolution nach Osten wendete, sie spezifische Bedingungen zum Ausdruck brachte, die, obwohl sie nicht Prinzipien oder Gesetze verwarfen, neue Probleme waren, die der Marxismus nicht ignorieren konnte, ohne die Revolution dem Risiko des Scheiterns auszusetzen. Und ungeachtet des Aufruhrs, den vor allem die falschen marxistischen Intellektuellen, vollgestopft mit Liberalismus, pedantisch und buchgläubig, gegen das Neue schürten, ist es das einzig Richtige und Korrekte, den Marxismus auf die konkrete Realität anzuwenden und neue Situationen und Probleme zu lösen, mit denen jede Revolution notwendigerweise konfrontiert wird und die sie löst, trotz wie schon gesagt, des Grauens und der pharisäischen „Verteidigung der Ideologie, der Klasse und des Volkes“, welche Revisionisten, Opportunisten und Renegaten proklamieren oder der wilden und blinden Angriffe heruntergekommener Akademiker und Schreiberlinge der alten Ordnung, erniedrigt durch verfaulte bourgeoise Ideologie und bereit, die alte Gesellschaft zu verteidigen, in der sie als Schmarotzer leben. Darüber hinaus sagte Lenin ausdrücklich, dass die Revolution im Osten neue und große Überraschungen bereithalten werde zum großen Erstaunen derer, die es verehren, nur bekannte Wege zu gehen und die unfähig sind, das Neue zu sehen und, wie wir alle wissen, gab er den Genossen im Osten die Aufgabe Probleme zu lösen, die der Marxismus noch nicht gelöst hatte.

Außerdem sollten wir uns vergegenwärtigen, wie Genosse Stalin richtig und korrekt feststellte, dass wir uns im Stadium des Leninismus als Weiterentwicklung des Marxismus befanden, es ebenfalls Opposition gab und solche, die sich in angeblicher Verteidigung des Marxismus, die Kleider zerrissen. Behalten wir im Auge, dass es auch solche gab, die vom Leninismus sagten, er sei nur in zurückgebliebenen Ländern anwendbar. Aber inmitten des Kampfes, bestätigte ihn die Praxis als große Weiterentwicklung des Marxismus und die Ideologie des Proletariats strahlte siegreich vor der Welt als Marxismus-Leninismus. Heute steht der Maoismus einer ähnlichen Situation gegenüber.

So wie sich das Neue und der Marxismus schon immer den Weg durch den Kampf eröffnet haben, wird sich der Maoismus ebenso durchsetzen und wird ebenso anerkannt werden.

Hinsichtlich des KONTEXTES, in dem sich der Vorsitzende Mao Tse-Tung entwickelte und unter denen der Maoismus geschmiedet wurde, international auf der Grundlage des Imperialismus, der Weltkriege, der
internationalen proletarischen Bewegung, der nationalen Befreiungsbewegungen, des Kampfes zwischen Marxismus und Revisionismus und der Restauration des Kapitalismus in der UdSSR, müssen drei große historische Meilensteine des jetzigen Jahrhunderts hervorgehoben werden: erstens die Oktoberrevolution von 1917, welche die Ära der proletarischen Weltrevolution eröffnete, zweitens der Triumph der chinesischen Revolution 1949, der das Kräfteverhältnis zugunsten des Sozialismus veränderte und drittens, die 1966 begonnene Große Proletarische Kulturrevolution als Fortsetzung der Revolution unter der Diktatur des Proletariats, um den Kurs auf den Kommunismus zu halten. Es müsste genügen, hervorzuheben, dass der Vorsitzende Mao Tse-Tung zwei dieser ruhmreichen historischen Taten anführte.

Und in China konkretisierte sich der Maoismus als Zentrum der Weltrevolution innerhalb des kompliziertesten Zusammenlaufens von Widersprüchen, des intensiven und rücksichtslosen Klassenkampfes, gekennzeichnet durch die Bestrebungen der imperialistischen Mächte, China zu zersplittern und aufzuteilen, des Sturzes des mandschurischen Reiches (1911), der antiimperialistischen Bewegung von 1919, der Rebellionen der riesigen Bauernschaft, der zweiundzwanzig Jahre bewaffneten Kampfes der demokratischen Revolution, des großen Kampfes um den Aufbau und die Entwicklung des Sozialismus und der zehn Jahre revolutionären Sturmes, um die Kulturrevolution voranzutreiben, inmitten des schärfsten Zweilinienkampfes in der KPCh, speziell gegen den Revisionismus. All das umrahmt von dem bereits beschriebenen internationalen Panorama. Aus der Gesamtheit dieser historischen Ereignisse müssen wir vier von außerordentlicher Bedeutung hervorheben: die Gründung der Kommunistischen Partei Chinas 1921, den Herbsternte-Aufstand, der 1927 den Weg vom Land in die Stadt eröffnete; die Gründung der Volksrepublik 1949 und die Große Proletarische Kulturrevolution 1966-76. Bei all diesen Ereignissen war der Vorsitzende Mao Protagonist und hauptsächlich der höchste Dirigent als anerkannter Führer der chinesischen Revolution.

So können wir durch die Biographie des Vorsitzenden Mao Tse-Tung, geboren am 26. Dezember 1893, sagen, dass er das Licht der Welt erblickte, als diese durch die Flammen des Krieges aufgerührt war; der Sohn der Bauern war sieben Jahre alt in der Zeit des „Boxerkrieges“; in dem Jahr als er achtzehn werden sollte, als Lehrerseminarist, als das Reich zusammenbrach, schrieb er sich als Soldat ein, um später großer Organisator der Bauern und der Jugend in Hunan, wo er geboren war, zu werden. Gründer der Kommunistischen Partei und der Roten Armee der Arbeiter und Bauern etablierte er den Weg der Einkreisung der Städte vom Land her, entwickelte den Volkskrieg und damit die militärische Theorie des Proletariats; Theoretiker der Neuen Demokratie, gründete er die Volksrepublik; er arbeitete den Großen Sprung nach vorne aus und trieb die Entwicklung des Sozialismus voran; war Führer des Kampfes gegen den zeitgenössischen Revisionismus von Chruschtschow und seinen Lakaien, Führer und Befehl der Großen Proletarischen Kulturevolution. Das sind die Meilensteine, die ein Leben abstecken, das vollkommen und ganz der Revolution gewidmet ist. In diesem Jahrhundert errang das Proletariat drei gigantische Triumphe: zwei davon beziehen sich auf den Vorsitzenden Mao und wenn einer Ruhmes genug ist, sind es zwei umso mehr.

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Lenin – Parteiorganisation und Parteiliteratur

Im Rahmen der Reihe über die kommunistische Presse wird nachfolgend der Artikel von W.I. Lenin „Parteiorganisation und Parteiliteratur“ vom 13. November 1905 abgedruckt (Quelle: Lenin-Werke Band 10, S. 29-34):

W.I. Lenin:

Parteiorganisation und Parteiliteratur

13 November 1905

Die nach der Oktoberrevolution in Rußland [von 1905] entstandenen neuen Bedingungen für die sozialdemokratische Tätigkeit haben die Frage der Parteiliteratur auf die Tagesordnung gestellt. Der Unterschied zwischen illegaler und legaler Presse – dieses traurige Erbe der Epoche des leibeigenschaftlichen, absolutistischen Rußlands beginnt zu schwinden. Dieses Erbe ist noch nicht tot, bei weitem nicht tot. Die Willkür der heuchlerischen Regierung unseres Ministerpräsidenten geht noch so weit, daß die „Iswestija Sowjeta Rabotschich Deputatow“ „illegal“ gedruckt werden, aber die dummen Versuche, das zu „verbieten“, was sie nicht zu verhindern imstande ist, bringen der Regierung nichts ein als Schande und neue moralische Hiebe.

Solange ein Unterschied zwischen illegaler und legaler Presse bestand, wurde die Frage, was als Partei- und was nicht als Parteiliteratur zu betrachten ist, äußerst einfach und äußerst falsch und unnatürlich gelöst. Die gesamte illegale Presse war Parteiliteratur, wurde von Organisationen herausgegeben und von Gruppen geleitet, die so oder anders mit Gruppen praktischer Parteiarbeiter in Verbindung standen. Die gesamte legale Presse war keine Parteiliteratur, weil die Parteien verboten waren – aber sie „tendierte“ zu der einen oder andern Partei. Unnatürliche Bündnisse, anormale „Ehen“, falsche Aushängeschilder waren unvermeidlich. Man konnte nicht mehr unterscheiden zwischen den erzwungenen Unausgesprochenheiten jener, die gewillt waren, die Auffassungen der Partei zum Ausdruck zu bringen, und der Beschränktheit oder Feigheit des Denkens jener, die zu diesen Auffassungen noch nicht herangereift, im Grunde also keine Parteileute waren.

Verfluchte Zeit der äsopischen Redeweise, der literarischen Knechtschaft, der Sklavensprache, der geistigen Leibeigenschaft! Das Proletariat hat dieser Niedertracht, die alles Lebendige und Frische in Rußland zu ersticken drohte, ein Ende gemacht. Aber das Proletariat hat bisher nur die halbe Freiheit für Rußland erkämpft.

Die Revolution ist noch nicht vollendet. Hat der Zarismus nicht mehr die Kraft, die Revolution zu besiegen, so hat die Revolution noch nicht die Kraft, den Zarismus zu besiegen. Und wir leben in einer Zeit, da sich diese widernatürliche Verbindung der offenen, ehrlichen, direkten und konsequenten Parteilichkeit mit der unterirdischen, verdeckten, „diplomatischen“ und aalglatten „Legalität“ überall und in allem auswirkt. Diese

widernatürliche Verbindung wirkt sich auch in unserer Zeitung aus: Herr Gutschkow mag noch so sehr witzeln über eine sozialdemokratische Tyrannei, die es verbietet, bürgerlich-liberale, gemäßigte Zeitungen zu drucken, die Tatsache bleibt dennoch bestehen, daß das Zentralorgan derSozialdemokratischen Arbeiterpartei Rußlands, der „Proletari“, bislang außerhalb der Grenzen des absolutistischen Polizeistaates Rußland erscheint.

Gleichviel, auch die halbe Revolution zwingt uns alle, sofort an eine Neuregelung der Dinge zu gehen. Die Literatur kann jetzt sogar „legal“ zu neun Zehnteln Parteiliteratur sein. Und sie muß Parteiliteratur werden. Im Gegensatz zu den bürgerlichen Sitten, im Gegensatz zur bürgerlichen Unternehmer- und Krämerpresse, im Gegensatz zum bürgerlichen Karrierismus und Individualismus in der Literatur, zum „Edelanarchismus“ und zur Jagd nach Gewinn muß das sozialistische Proletariat das Prinzip der Parteiliteratur aufstellen, dieses Prinzip entwickeln und es möglichst vollständig und einheitlich verwirklichen.

Worin besteht nun dieses Prinzip der Parteiliteratur? Nicht nur darin, daß für das sozialistische Proletariat die literarische Tätigkeit keine Quelle des Gewinns von Einzelpersonen oder Gruppen sein darf, sie darf überhaupt keine individuelle Angelegenheit sein, die von der allgemeinen proletarischen Sache unabhängig ist. Nieder mit den parteilosen Literaten! Nieder mit den literarischen Übermenschen! Die literarische Tätigkeit muß zu einem Teil der allgemeinen proletarischen Sache, zu einem „Rädchen und Schräubchen“ des einen einheitlichen, großen sozialdemokratischen Mechanismus werden, der von dem ganzen politisch bewußten Vortrupp der ganzen Arbeiterklasse in Bewegung gesetzt wird. Die literarische Betätigung muß ein Bestandteil der organisierten, planmäßigen, vereinigten sozialdemokratischen Parteiarbeit werden.

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Hört auf die Lohnsenkungen schön zu reden!

Nachfolgend spiegle ich einen Beitrag zur wirtschaftlichen Situation der Arbeiter und Werktätigen in Bezug auf Lohnsenkung und Inflation, der zuerst auf http://www.perspektive-online.net erschienen ist:

Die Prognosen des statistischen Bundesamts über die Lohnentwicklung zeigen deutlich: Im Durchschnitt werden unsere Löhne deutlich sinken. Eine Allianz von Kapitalist:innen bis Gewerkschaften gibt das nicht gerne zu. Ein Kommentar von Paul Gerber

Die Prognose des Statistischen Bundesamts über die durchschnittliche Lohnentwicklung im Jahr 2021 ist da und für uns Arbeiter:innen ist es keine gute Prognose. Zwar sind die Entwicklungen aus dem letzten Quartal noch nicht einberechnet, aber sie werden das Ergebnis wohl kaum nach oben korrigieren: 1,3 % Lohnsteigerungen erwartet das statistische Bundesamt für 2021 im Durchschnitt.

Demgegenüber steht eine prognostizierte Steigerung der Verbraucherpreise um 3 % – wohlgemerkt für das ganze Jahr im Durchschnitt. Denn zuletzt lag die Preissteigerung ja bekanntlich bereits deutlich über 5 %.

Es kann einem nur die Zornesröte ins Gesicht treiben, wenn im Angesicht dieser saftigen Lohnsenkungen für die ganze Arbeiter:innenklasse Wirtschaftswissenschaftler:innen, Unternehmensvorstände aber eben auch Gewerkschaftsvertreter:innen, die von ihnen verhandelten Tarifabschlüsse schön reden.

Oft wird dabei behauptet, Lohnsenkungen unter der Preissteigerung würden ja durch Corona-Prämien ausgeglichen. Aber diese Corona-Prämien gleichen überhaupt nichts aus! Sie sind eben ein einmaliger Bonus. Selbst wenn sie bezogen auf ein Jahr rechnerisch den Reallohnverlust ausgleichen oder abschwächen, tun sie das nicht auf Dauer.

Auf Dauer wird das Lohnniveau nach unten abgesenkt. Aber die Chefs der großen Gewerkschaften reden derartige Ergebnisse lieber als „respektables Ergebnis“ schön (Ver.di-Chef Frank Werneke zum Abschluss in der Tarifverhandlung der Länder), statt klar auszusprechen, dass man sich hier auf eine dauerhafte Lohnsenkung geeinigt hat.

Auch die Prognosen des statistischen Bundesamts, dass in irgendeiner nebulösen Zukunft deutliche Lohnsteigerungen kommen werden, sind nicht mehr als Schall und Rauch. Für das nächste Jahr jedenfalls prognostizieren sie ja schon jetzt klipp und klar, dass es mit Lohnsenkungen weiter gehen wird. Sie erwarten eine noch krassere Teuerung als dieses Jahr (3,3 %) und versprechen uns Lohnerhöhungen von 2,4 %.

Ob diese Prognose – wie so viele andere – nicht doch noch durch eine für uns deutlich unangenehmere Realität überholt wird, steht auf einem anderen Blatt. Nicht zuletzt wird es davon abhängen, ob wir uns kollektiv diese Lohnsenkungen gefallen lassen oder Widerstand entwickeln und durchsetzen, dass unsere Löhne mindestens an die Teuerung unserer Lebensmittel angepasst werden.

Quelle: https://perspektive-online.net/2021/12/hoert-auf-die-lohnsenkungen-schoen-zu-reden/

Zehnter Jahrestag des Ablebens von Kim Jong Il

Am 17. Dezember Juche 110 (2021) jährt sich zum zehnten Mal das Ableben des großen Genossen Kim Jong Il. Aus diesem Anlass gibt der Verlag für fremdsprachige Literatur in Pyongyang im Dezember 2021 die Schrift „KIM JONG IL. Lebensabriss“ heraus. Hier können die ökonomischen, politischen und ideologischen Verdienste des ewigen Generalsekretärs der Partei der Arbeit Koreas – Kim Jong Il – gut nachvollzogen werden:

Konferenz der Mitarbeiter des Militärbildungswesens der Koreanischen Volksarmee

   Die 8. Konferenz der Mitarbeiter des Militärbildungswesens der Koreanischen Volksarmee fand vom 4. bis 5. Dezember im Kulturhaus „25. April“ statt.
   Kim Jong Un, Generalsekretär und Vorsitzender der Zentralen Militärkommission der Partei der Arbeit Koreas, leitete die Konferenz.
   Daran nahmen teil die vorbildlichen Mitarbeiter des Militärbildungswesens, die Kader und Kommandeure des Politischen Hauptverwaltung, des Verteidigungsministeriums und des Generalstabs, die leitenden Offiziere der Teilstreitkräfte und der Korps sowie die verdienstvollen Mitarbeiter der Unterstützungsorgane für Bildung.
   Unter dem Klang der Empfangsmusik erschien Kim Jong Un im Konferenzsaal.
   Auf der Tribüne nahmen Pak Jong Chon, Mitglied des Präsidiums des Politbüros und Sekretär des Zentralkomitees der Partei der Arbeit Koreas, O Il Jong, Mitglied des Politbüros und Abteilungsleiter des Zentralkomitees der Partei der Arbeit Koreas, die führenden Kader des Verteidigungsministeriums der Demokratischen Volksrepublik Korea, die verdienstvollen Mitarbeiter, Lehrer und Forscher des Militärbildungswesens den Platz.
   Kim Jong Un hielt eine Eröffnungsansprache.
   Er bedankte sich bei den Mitarbeitern des Militärbildungswesens herzlich dafür, dass sie sich als revolutionäre Lehrer für die Durchsetzung der Politik und Linie der Partei für die Ausbildung der militärischen und politischen Nachwuchskader ihre Weisheit, Leidenschaft und Seele einsetzen und sich der Ausbildung der Befehlshaber und wichtigsten Kräfte der Armee hingeben.
   Er erwähnte die Absicht der Partei zur Gewichtlegung auf die militärische Ausbildung, die Bedeutung der Mission und Aufgabe der Mitarbeiter des Militärbildungswesens und das Ziel der Einberufung der Konferenz und äußerte seine Überzeugung davon, dass die 8. Konferenz der Mitarbeiter des Militärbildungswesens der Koreanischen Volksarmee unter hohem politischem Elan und aktiver Teilnahme aller Konferenzteilnehmer ein Anlass zur epochalen Wende und ein Prozess des Aufschwungs in der Entwicklung des koreanischen Militärbildungswesens sein wird. Dann erklärte er die Konferenz für eröffnet.

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Über die kommunistische Presse – Das Beispiel AIZ

Eine Vielzahl von Beispielen gelungener Agitation (auch mit Mitteln der Kunst) in einer kommunistischen Massenzeitung liefert uns die „Arbeiter Illustrierten Zeitung“ (AIZ) in den Jahren 1921 bis 1938. Während andere Zeitungen, die unter Einfluss der KPD standen, wie z.B. die „Die Rote Fahne“, andere spezifische Aufgaben hatten, wie das Popularisieren und Informieren über die Standpunkte und Beschlüsse der Partei in einer Tageszeitung für ihre Parteimitglieder, richtete die AIZ ihr Augenmerk auf kommunistische AgitProp unter den (noch) nicht organisierten Arbeiter- und Volksmassen.

Einen guten Einstieg in die Geschichte der AIZ geben u.a. die folgenden Bücher:

  1. Heinz Willmann: „Geschichte der Arbeiter-Illustrierten Zeitung. 1921-1938“ Dietz-Verlag, Berlin/DDR, 1975
  2. Ästhetik und Kommunikation. Beiträge zur politischen Bildung, Heft 10, Januar 1973: „Arbeiter-Illustrierte-Zeitung“ Rowohlt-Verlag, Frankfurt/Main, 1973
  3. Roland März (Hg.): „John Heartfield. Der Schnitt entlang der Zeit“ VEB Verlag der Kunst, Dresden, 1981

Eine Einleitung kann auch der nachfolgend abgedruckte Text der „Kommunistischen Arbeiterzeitung“ (KAZ) Nr. 377 (November 2021), S. 26-29 „Die AIZ als Werkzeug in der proletarischer Agitation – 1921 bis 1938“ sein ( http://www.kaz-online.de ):

Die AIZ als Werkzeug in der proletarischen Agitation – 1921 bis 1938

Im November 1921 erschien die erste Ausgabe von „Sowjetrußland im Bild“ (SiB) und im Oktober 1938 in Prag die letzte Ausgabe der Volks-Illustrierten (VI). Dazwischen liegen knapp 700 Ausgaben mit ca. 12.000 Seiten. Herausgeber von SiB war die Internationale Arbeiterhilfe (IAH), ein Jahr später erfolgte die Umbenennung zu „Sichel und Hammer“ (SuH). Sowohl SiB als auch SuH erschienen monatlich. 1924 wurde SuH von Willi Münzenbergs „Neuer Deutschen Verlag“ übernommen, 1925 erfolgte eine erneute Umbenennung in „Arbeiter-Illustrierte-Zeitung“, ab 1926 dann 14tägiges Erscheinen. Eine erneute Umbenennung gab es 1927 zu „A-I-Z“, bis 1929 noch mit der Unterzeile „Die Arbeiter-Illustrierte-Zeitung aller Länder“. Seit 1927 erschien die AIZ nun jede Woche und so blieb es auch bis 1938. Die Machtübernahme des Faschismus zwang die Redaktion 1933 in das Exil, nach nur dreiwöchiger Unterbrechung erschien Ende März die erste Ausgabe in Prag. Seit Oktober 1935 gab es eine neue Unterzeile: „Das illustrierte Volksblatt“, im August 1936 wurde aus der AIZ dann die „VI (Die Volks-Illustrierte)“

Der Umfang begann 1921 mit 10 Seiten, stieg 1924 mit der Übernahme in den NDV auf 16 Seiten, 1929 dann auf 20 Seiten und erreichte 1932 mit 24 Seiten den Höhepunkt. Im Exil hatte die AIZ bzw. VI weitgehend konstant 16 Seiten.

Die Auflage begann bei SiB mit 10.000 Exemplaren, erreichte 1924 schon 180.000 und 1931/32 mit 500.000 ihren Höhepunkt, manche Sonderausgaben vor Wahlen gingen auch noch höher. Im Exil war die Auflage wesentlich geringer, als einzige Zahl ist hier 12.000 für 1936 bekannt. Die AIZ selbst förderte ausdrücklich das „gemeinsame Lesen“ und die Weitergabe. Sie ging von fünf bis sechs Lesern pro Exemplar aus und sprach deshalb von „bis zu drei Millionen AIZ-Lesern“.

Die Herausgabe besorgten in der Hochphase Anfang der 30er Jahre fünf Personen – dies war aber nicht nur Redaktion sondern auch Herstellung (Layout) und Vertrieb (Marketing)

Von John Heartfield erschienen zwischen 1930 und 1938 insgesamt 237 Fotomontagen, davon 32 Titelseiten. Der Schwerpunkt dieser Arbeiten liegt zu 80% in der Exilzeit.

Auswahl, Zusammenstellung, Montagen und Layout, TAB und Walfried

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