Nachfolgend dokumentiere ich einen Text zur Diskussion über den 2019 anstehenden 30. Jahrestag des vorübergehenden Sieg der Konterrevolution in der UdSSR, der DDR und den anderen sozialistischen Staaten in Osteuropa in den Jahren 1989/1991. Ich würde mich über viele Kommentare, Kritik etc. freuen:
Warum siegte die Konterrevolution 1989/1991?
Angesichts des kommenden 30. Jahrestages des Sieges der Konterrevolution über den Sozialismus in der UdSSR und den osteuropäischen Ländern (einschließlich der DDR) in den kommenden Jahren 2019/2021, wird die imperialistische Bourgeoisie – einschließlich ihrer sozialdemokratischen Helfershelfer – einen großen Propagandafeldzug über das angebliche „Scheitern des Sozialismus“ anstimmen. Hierbei spielt in Deutschland dann die Annexion der DDR durch die imperialistische BRD in der sogenannten „Wiedervereinigung Deutschlands“ eine entscheidende Rolle.[1] Beides wäre ohne die konterrevolutionäre Rolle des Generalsekretärs der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (KPdSU) Michail Gorbatschow (März 1985 – 1991) und seiner Politik von Perestroika („Umgestaltung“), Glasnost („Transparenz“) und „Neuem Denken“[2] nicht möglich gewesen. So ist es Gorbatschows Hauptziel die Liquidierung des Kommunismus in Europa und die Auflösung der sozialistischen Sowjetunion voranzutreiben. In einem Interview, das er im Jahr 2000 nach einem Vortrag an der American University in Ankara einigen Journalisten gab, sagt der ehemalige KPdSU-Generalsekretär, dass es Ziel der Politik der Perestroika gewesen sei den Kommunismus zu beseitigen:
„Mein Ehrgeiz bestand darin, den Kommunismus zu liquidieren, die Diktatur über alle Menschen. […] Mir war klar, dass ich das nur als leitender Funktionär erreichen konnte. Meine Frau bedrängte mich, den höchsten Posten zu erklimmen. Als ich näher mit dem Westen vertraut wurde, habe ich mich endgültig dazu entschlossen. Mir wurde klar, dass ich dazu den gesamten Apparat der KPdSU und der UdSSR zerstören musste. Das Gleiche musste auch in all den anderen sozialistischen Staaten passieren. Mein Ideal ist der Weg der Sozialdemokratie. Nur dieses System kann den Menschen nützlich sein. Dieses Bestreben musste ich in die Tat umsetzen. […] Eine Welt ohne Kommunismus wird eine bessere Welt sein. Nach dem Jahr 2000 wird die Welt viel besser sein, weil sie sich entwickelt und weil sie aufblühen wird. […] Die Straße zur Demokratie ist eine lange Straße, aber sie wird schon sehr bald kommen. Die ganze Welt muss die letzten Überreste des Kommunismus besiegen!“[3] Schwer zu glauben, aber wahr: Ein Antikommunist war von 1985 bis 1991 Generalsekretär der KPdSU und Präsident der UdSSR … Er lieferte auch den ersten Sozialismus-Versuch auf deutschem Boden, die DDR, dem BRD-Imperialismus und dessen damaligen Bundeskanzler Kohl aus, was zu einer erbarmungslosen juristischen Hetzjagd gegen Funktionsträger dieser DDR führte und Millionen tüchtiger Frauen und Männer in der DDR um ihre Arbeitsplätze brachte.[4]