Nachfolgend wird eine nicht autorisierte Übersetzung eines Artikels aus der englischsprachigen Tageszeitung „Việt Nam News“ abgedruckt:
Việt Nam und Russland wollen umfassende strategische Partnerschaft vertiefen und unterzeichnen 11 Kooperationsdokumente
Việt Nam News vom 20. Juni 2024
Die Staats- und Regierungschefs kamen überein, die Beziehungen auf der Grundlage von gegenseitigem Vertrauen, Gleichheit und Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten der jeweils anderen Seite unter Einhaltung der Charta der Vereinten Nationen und des Völkerrechts zu vertiefen.
HÀ NỘI – Der vietnamesische Präsident Tô Lâm und der russische Präsident Wladimir Putin gaben am Donnerstag auf einer gemeinsamen Pressekonferenz in Hà Nội die Ergebnisse ihrer offiziellen Gespräche bekannt.
Präsident Lâm erklärte, das Treffen habe in einer offenen und aufrichtigen Atmosphäre stattgefunden. Er betonte die Bedeutung des Besuchs von Präsident Putin, der mit dem 30. Jahrestag des Vertrags über die Grundsätze freundschaftlicher Beziehungen zwischen Vietnam und Russland (16. Juni 1994-2024) zusammenfällt. Präsident Lâm bekräftigte das Engagement Việt Nam’s für eine unabhängige, selbständige Außenpolitik, Multilateralismus und Diversifizierung und dafür, ein verlässlicher Partner und verantwortungsvolles Mitglied der internationalen Gemeinschaft zu sein, um Frieden, Stabilität und Zusammenarbeit in der Welt zu gewährleisten. Er sagte, dass Russland in der Außenpolitik Việt Nam’s immer eine „Priorität“ sei und betonte die Absicht, eine langjährige traditionelle Freundschaft und Zusammenarbeit mit Russland zu pflegen, in Anerkennung der historischen Unterstützung durch die ehemalige Sowjetunion und Russland.
Die Gespräche zwischen Präsident Tô Lâm und Präsident Wladimir Putin wurden als äußerst erfolgreich eingestuft. Sie umfassten eine umfassende bilaterale Zusammenarbeit und Themen von beiderseitigem Interesse, die auf die nationale Entwicklung sowie den regionalen und globalen Frieden und die Zusammenarbeit ausgerichtet sind. Beide Seiten einigten sich auf wichtige Strategien zur weiteren Stärkung der umfassenden strategischen Partnerschaft zwischen Vietnam und Russland. Die Staats- und Regierungschefs kamen überein, die Beziehungen auf der Grundlage von gegenseitigem Vertrauen, Gleichberechtigung und Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten der jeweils anderen Seite sowie der Einhaltung der Charta der Vereinten Nationen und des Völkerrechts auszubauen.
Sie verpflichteten sich, keine Bündnisse oder Vereinbarungen mit Dritten einzugehen, die die Unabhängigkeit, die Souveränität und die grundlegenden Interessen der jeweils anderen Seite verletzen könnten, und nicht gegen Dritte vorzugehen, während sie gleichzeitig den regionalen und globalen Frieden unterstützen und dazu beitragen.
Auf politischer und diplomatischer Ebene haben beide Länder beschlossen, das politische Vertrauen durch einen verstärkten Austausch und eine engere Zusammenarbeit über verschiedene Kanäle, einschließlich der Partei-, Staats-, Regierungs-, Parlaments- und lokalen Ebene, zu stärken. Der Austausch zwischen den Generationen, insbesondere unter der Jugend, soll verstärkt werden.
Die wirtschaftliche Zusammenarbeit bleibt ein Eckpfeiler der umfassenden strategischen Partnerschaft. Beide Seiten kamen überein, die Verhandlungen zur Verbesserung des Freihandelsabkommens zwischen Vietnam und der Eurasischen Wirtschaftsunion effektiv umzusetzen und zu beschleunigen. Sie zielen darauf ab, die negativen globalen wirtschaftlichen Herausforderungen zu überwinden, um den bilateralen Handel und die Investitionen zu stärken, wichtige Energie- und Ölprojekte zu unterstützen und die geschäftliche Expansion der Investitionen beider Länder im Einklang mit den nationalen Gesetzen und dem internationalen Recht, insbesondere dem Seerechtsübereinkommen der Vereinten Nationen (UNCLOS) von 1982, zu erleichtern. Beide Seiten vereinbarten außerdem, die Zusammenarbeit in den Bereichen neue Energien, saubere Energie, grüner Übergang und nachhaltige Entwicklung auszubauen.
Die Staats- und Regierungschefs äußerten den Wunsch, die Zusammenarbeit in den Bereichen Verteidigung und Sicherheit zu verstärken, um nicht-traditionelle Sicherheitsherausforderungen auf der Grundlage internationaler Normen und Gesetze zu bewältigen und so zu Frieden und Sicherheit in der Region und weltweit beizutragen.
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