Als er 1902 der Sozialdemokratischen Partei Bulgariens beitrat und sich vor den versammelten Genossen über die Gründe seines Eintritts äußern sollte, erklärte er: „Ich möchte Parteimitglied werden, weil ich fest davon überzeugt bin, daß sich die Arbeiterklasse von der kapitalistischen Ausbeutung nicht durch Kompromisse der Klassen untereinander, sondern nur auf revolutionärem Wege befreien kann.“ Vor dem ersten Weltkrieg stand Georgi Dimitroff an der Spitze der bulgarischen Gewerkschaften. 1919 gehörte er zu den Mitbegründern der Kommunistischen Partei Bulgariens. Von 1913 bis 1923 verteidigte er als gewählter Abgeordneter die Interessen der armen Volksschichten. Im September 1923 schlug die Reaktion den antifaschistischen Aufstand des bulgarischen Volkes, an dem Georgi Dimitroff maßgeblich beteiligt war, blutig nieder. Er mußte mit seinen Freunden ins Ausland emigrieren und wurde in Abwesenheit zweimal zum Tode verurteilt. 1933 geriet er in die Hände der deutschen Faschisten. Hitler und seine Gefolgschaft versuchten, Dimitroff – und in seiner Person die kommunistische Bewegung – als Reichstagsbrandstifter zu beschuldigen und zu verurteilen.
Georgi Dimitroff durchkreuzte diese Pläne. Er entlarvte die faschistische Diktatur als Regime des Terrors und der brutalen Gewalt der imperialistischen Reaktion. Aus dem Angeklagten Dimitroff wurde der Ankläger gegen den Faschismus, der nicht nur sein und seiner Genossen Leben verteidigte, sondern vor allem die Sache des Kommunismus. Unerschrocken erklärte er inmitten der antikommunistischen Hysterie: „Als Kommunist … bin ich prinzipiell gegen den individuellen Terror, gegen jedwede solcher unsinnigen Brandstiftungen …“
Sozialismus statt Barbarei!